Ruboken
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Ruboken
Einleitung
Ruboken, 1540 Kantzsch Rubock und Johann Rubock, 1658 Jahn Turcke, 1736 Jahn Drusken, 1785 auch Rubocken oder John Drucken oder Jon Drucken, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
Name
Der Name weist auf schwer arbeitende Menschen aus der unteren sozialen Schicht. Der Alternativname John Drucken bezieht sich auf Johns körperliche Fähigkeiten. Der Name Turck weist auf ein heidnisches Heiligtum.
- zemaitisch "rubokas" = der Wurm
vgl. dazu
- preußisch-litauisch "rubikas" = wer grobe Arbeit verrichtet
- prußisch "robotte, rabuttas" = Frondienst, Scharwerk, Hand- und Spanndienste, überhaupt schwere Arbeit
- prußisch "drukas" = stark, kräftig, mächtig
- litauisch „tirkšlis“ = Mistel
- prußisches Heiligtum „Tirklo“ (Perkunos-Eichen mit Mistelbewuchs)
Politische Einteilung
1940 ist Ruboken ein Dorf in der Gemeinde Willeiken.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Ruboken gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Ruboken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Ruboken gehörte 1907 zum Standesamt Gaidellen.
Friedhof
Ein kleiner gepflegter Friedhof in einem kleinen Waldstück.
Bewohner
- Bewohner von Ruboken
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 54 Jon Drucken [1]
- 1832: Consignation Personal-Dezem der Schul-Societät Uszloecknen, Rubbocken Seite 94 [2]
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>RUBKENKL01RL</gov>