Rupkalwen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Rupkalwen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Rupkalwen



Einleitung

Rupkalwen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name Rupkalwen besagt, dass sich der Ort in erhöhter Lage befindet und mühevoll zu bearbeiten ist. Der Alternativname Blausden weist auf einen Wohnplatz an einer schwer zugängigen Stelle.

  • prußisch "rupit" = sich sorgen
  • kurisch "rupinum" = Bekümmernis, Sorgen
  • preußisch-litauisch "rupas" = uneben, holperig, höckrig, Kummer, Gram

+ "kalva" = Hügel, Unebenheit

  • preußisch-litauisch "blauza, blauzda" = Wade, Schienbein, Unterschenkel
  • "blauzdlauža" = Beinbruch, ein halbgefrorener Weg, der nicht hält, auf dem sich Mensch und Tier die Beine brechen können


Allgemeine Information

  • 1785: Kgl. Bauerdorf[3]
  • Lt. Ortsregister Lange[4]:
  • Mehrere Höfe
  • 3 km südwestlich von Heydekrug
  • 1939: 100 Einwohner
  • Auf einem bewaldeten Hügel mitten im Moorgebiet


Politische Einteilung

1940 ist Rupkalwen Gemeinde und Dorf.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Rupkalwen gehörte 1913 zum Kirchspiel Heydekrug, vor 1913 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Rupkalwen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Rupkalwen gehörten 1907 folgende Ortschaften: Atmath, Jodekrandt, Rupkalwen.


Bewohner

  • Bewohner von Rupkalwen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 61 Mickutt Blausden [1]


Verschiedenes

Karten

Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Rupkalwen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Rupkalwen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Rupkalwen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Rupkalwen
(c) Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Rupkalwen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>RUPWENKL01RK</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. GOV: http://gov.genealogy.net/
  3. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)