Uszaneiten

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Uszaneiten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Uszaneiten


Einleitung

Uszaneiten, oder Uszaneiten Gerge, Ußaneiten Gerge, Uszeneiten Goerge, Uszeneiten Görge oder Aneiten (1593 Jaunsaidt Anaidt, 1687 Gerge Uhseamaiten, 1785 auch Uszeneiten und Ußaneiten), 1802 Anneiten, 1822 Uzenneiten Gerge (Annaiten), Kreis Memel, Ostpreußen.

Nur wenig hat sich in Uszaneiten verändert. Diese Bilder geben einen kleinen Eindruck von der heutigen Ortschaft wieder.

Die Bilder wurden freundlicherweise von H.G. Moors zur Verfügung gestellt

Name

Der Name bezieht sich auf einen Ortsgründer Annis/ Anis (Hans). Der Zusatz Uszaneiten bzw. Jaunsaidt (jenseits) besagt, dass der Ort hinter dem Anwesen des Anis liegt.

  • baltisch "usz, usch, uz, už" = jenseits, hinter

Politische Einteilung

Landgemeinde (Uszaneiten) 1874, 1888 und 1907.

1940 ist Uszaneiten ein Dorf in der Gemeinde Nimmersatt.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Uszaneiten gehörte 1912 zum Kirchspiel Karkelbeck, vor 1904 (1888) allerdings zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche

Uszaneiten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Uszaneiten gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Krottingen.

Bewohner

  • 1822 Uzenneiten Gerge (Annaiten)

4 Bauernhöfe und 35 Seelen werden erwähnt[1]

  • Bevölkerung 1939

lt. Volkszählung leben 76 Menschen in Uszaneiten

Friedhof

Der Friedhof von Uszaneiten gehört, wie Nidden und Preila, zu den ethnografischen Friedhöfen Litauens. Er liegt leicht erhöht an der Dorfstraße und besitzt ein neues Tor. Insgesamt wirkt er gepflegt und wird unterhalten. Die Grabsteine sind zum größten Teil lesbar, mutwillige Zerstörungen sind nicht erkennbar.

Verstorbene bis 1945

  • Albrecht, Elisabet 1831 bis ..06.1917
  • Bruszis, Martin 30.09.1871 bis 26.02.1938
  • Doering, Julies 05.08.1819 bis 28.06.1877
  • Doering, geb. Schirrmann Johanna 23.11.1809 bis 26.06.1877
  • Dumbries, Anny 25.05.1918 bis 07.06.1940
  • Eglins, Chr. 26.11.1855 bis 17.03.1832
  • Eglins, Anna k.a. bis k.a.
  • Gennis, Johann 18.01.1875 bis 19…
  • Kapust, Else Ella 01.06.1929 bis k.a.
  • Koegs, Maria 06.09.1896 bis 06.07.1919
  • Kunkies, geb. Babies Anna 1897 bis 194?
  • Kurmis, Urte 29.08.1879 bis 31.10.1922
  • Kurmis, Michel 13.06.1869 bis 09.01.1927
  • Loenhardt, Hans 13.09.1869 bis 16.09.1941
  • Lübech, geb. Sauff, Anna 11.12.1869 bis 24.12.1933
  • Mahlzahn, geb. Denke, Henriette 26.10.1869 bis 22.05.1941
  • Matzeit, Johann 12.06.1897 bis 04.02.1931
  • Matzen, geb. Schuschel, Anna 29…1873 bis 24.02.1923
  • Matzpreiksch, Martin 24.10.1874 bis 06.12.1939
  • Matzpreiksch, Marinke 12.06.1873 bis 02.10.1912
  • Mellien, Benjamin 17.06.1796 bis 06.01.1856
  • Mellien, geb. Heugel, Charlotte 19.10.1803 bis 14.01.1890
  • Moors, Michel 12.07.1872 bis 20.09.1942
  • Moors, Ansas 27.12.1876 bis 30.04.1935
  • Moors, geb. Salefski, Annike 1873 bis 1915
  • Moors, geb. Szardening, Anna 22.11.1874 bis 26.05.1935
  • Paulat, Friedrich 18.09.1859 bis 28.10.1920
  • Paulat, ? 1855 bis 25…1912
  • Pfohl, August 24.06.1835 bis 06.06.1894
  • Schnischel, Martin 14.01.1841 bis 15.07.1902
  • Schnischel, Anicke 17.06.1849 bis 06.02.1918
  • Tavereit, Barbe 1872 bis 26.03.1905
  • Tropeit, Maria k.a. bis 16.03.1931
  • Vinks, Hans 1882 bis 1942
  • Vinks, Maria 1892 bis 1982




Verschiedenes

Karten

Uszaneiten auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Anneiten, Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Uszeneiten Goerge im Preußischen Urmesstischblatt 1832
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Uszeneiten Görge im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>USATENKO05MU</gov>

Quellen

  1. Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des Preussischen Staats, 5. Band, A. A. Mützel, Halle 1823