Dronszeln

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Siehe oben links Drontscheln auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000

Hierarchie

Regional > Litauen > Dronszeln

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Dronszeln


Einleitung

Dronszeln, 1540 Peter Plytt, 1725 Dramßillen, 1736 Peter Blüthen, 1785 Druszellen und Peter Blütten, Dronßellen, Dronßillen, Drontschellen[1]), Kreis Heydekrug, Ostpreußen.

Name

Der Name besagt, dass die Heidefläche mit Mooren durchsetzt ist und schauerlich wirkt. Der Alternativname Druszellen sagt aus, dass die Landschaft streifenförmig aussieht. Der älteste Name Plytt (später verdeutscht zu Blüthen) schildert, dass die Gegend nur mit Hilfe von Knüppeldämmen zu bewältigen war.

  • prußisch "plite" = Holzfloß, Holzbrücke
  • preußisch-litauisch "drunyti" = faulen, morschen, modern, verwesen
  • auch im Sinne von "nykus" = schauerlich, furchtbar, schrecklich, vergänglich, hinsterbend
  • "drunes" = Rostpilz (der abgestorbenes Gehölz bevorzugt und ein Pflanzenschädling ist)
  • prußisch "droanse, dranze" = Schnarrwachtel (ornit. crex crex)
  • preußisch-litauisch "druže" = Streifen

+ prußisch "sīla, sylo, šila" = Heide, Heideland, Fichtenwald

  • preußisch-litauisch "šilas" = Heide, sandige Heide, Kiefernwald, aber auch Thymian und Monat September


Politische Einteilung

1940 ist Dronszeln ein Dorf in der Gemeinde Tautischken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Dronszeln gehörte 1912 zum Kirchspiel Paszieszen, vor 1901 aber zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Dronszeln gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.



Standesamt

Dronszeln gehörte 1907 zum Standesamt Paszieszen.


Bewohner


Friedhof von Dronszeln

Der Friedhof von Dronszeln (Dronßeln) liegt an der Straße zwischen Tautischken und Kolleschen. Er ist verwildert, birgt aber den einen oder anderen Schatz.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stoellger zur Verfügung gestellt. Stand September2010



Verschiedenes

Karten

Drontscheln auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>DROELNKO05UH</gov>

Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000