Castellatura Poys

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Mellneraggen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe links Mellneraggen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kurische Burgen im Memelland nach Mortensen


Regional > Litauen > Castellatura Poys

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Castellatura Poys


Einleitung

Castellatura Poys war eine in der Teilungsurkunde der südkurischen Landschaften von 1253 erwähnte kurische Burg bei Mellneraggen. Nach einer handschriftlichen Karte vom Beginn des 17. Jahrhunderts des Königsberger Staatsarchiv lag dort ein Ort Poslai, etwa zwischen der Plantage Mellneraggen und Tauerlauken. Die Castellatura Poys muss eine große Burgsuchung gewesen sein, also eine Gebietseinheit rund um eine Burg. [1] [2] [3] [4]

Name

Der Name weist auf Pflanzen der Gegend.

  • lettisch "poss" = Feuerschwamm, ein Pilz, der an Birken und anderen Bäumen wächst und einem Pferdehuf gleicht. Nach einer Behandlung mit Urin, Asche, Salz, Salpeter lässt er sich als Zündungsmittel verwenden.

[5]

Geschichte

Nicht lokalisierte Untergebiete dieser Burgsuchung sind terra Twartikini, Negelite, Suntelite (auch Suttelite), Ouse Warpe und Octen.

Quellen

  1. Bielenstein, August: Die Grenzen des lettischen Volkstammes und der lettischen Sprache in der Gegenwart und im 13. Jahrhhundert, Elibronn Classics, 1973
  2. Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.117
  3. http://www.herder-institut.de/index.php?id=424&nr=1132
  4. http://de.wikipedia.org/wiki/Burgsuchung
  5. Bojate, A., Pizova, F: Latviešu-Franču Vārdnīca, Riga 1970