Ingken
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Ingken
Einleitung
Ingken, 1785 auch Incken, 1888 Adlig Ingken, Kreis Memel, Ostpreußen.
- Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.
Name
Der Name ist kurisch-lettisch von "inķis" abzuleiten und bezieht sich auf etwas Trichterförmiges, in dieser Region wahrscheinlich auf Waldbienen-Imkerei. Der Ort ist ein kleines Straßendorf zwischen Memel und Clausmühlen.
- nehrungs-kurisch "inkils" = Trichtereinsatz im Reusennetz
- preußisch-litauisch "inkelas, inkilas" = der in/ an einem Baum angebrachte Bienenstock, auch Brutkasten für Waldvögel
Politische Einteilung
Am 13.08.1904 mit Sudmanten Trusch zur Gemeinde Sudmanten Trusch vereinigt.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Ingken gehörte 1888 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Ingken gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Ingken gehörte 1888 zum Standesamt Klausmühlen.
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>TRULENKO05OS</gov>
Quellen
- ↑ Staßewski, Kurt von, Stein, Robert Hrsg.: Was waren unsere Vorfahren?, Amts-, Berufs- und Standesbezeichnungen aus Altpreußen, Königsberg 1938, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 1991
- ↑ Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977, S.35
- ↑ Kurschat, Alexander: Litauisch-Deutsches Wörterbuch, Vandenhoeck & Ruprecht, 1968
- ↑ Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.150