Czutellen

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Czutellen Hof Kühnast 1944, links Wohnhaus mit Veranda und Hofbrunnen, mittig Holzschauer, rechts Stall mit Heuboden

Hierarchie

Regional > Litauen > Czutellen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Czutellen


Einleitung

Czutellen, 1785 Szutallen oder Szutellen oder Zeikel Dautzel, Zeicken Dautzell, 1802 Schutellen, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name dürfte einen Jäger beschreiben, kann aber auch ein Spitzname sein für einen Schleicher. Der Alternativname Zeikel-Dautzel weist auf persönliche Eigenarten des Daucis (David).

  • zemaitisch "kiutele, kiutis" = Schleicher, einer der langsam und leise einhergeht
  • "kiotonas" = der Lauerer
  • litauisch "čiutele" im Sinne von "lepunas" = der Verweichlichte
  • preußisch-litauisch "seikus" = mäßig, sparsam
  • kurisch Daucis = David


Politische Einteilung

1940 ist Czutellen ein Dorf in der Gemeinde Sakuten.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Czutellen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Czutellen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Friedhof

Der Friedhof von Czutellen ist zugänglich und gepflegt. Einige Grabstellen sind noch gut lesbar.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Sven Mewes zur Verfügung gestellt. Stand Juli2010

Standesamt

Czutellen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Sakuten.

Bewohner

Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Friedrich Wilhelm Bartsch, 52 ha
  • Gustav Stiet, 94 ha



Verschiedenes

Karten

Siehe Schutellen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Schutellen ganz unten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz




Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>CZULENKO05RM</gov>