Topographie Holstein 1841/I-Z/363
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Datei:Topographie Holstein 1841 IZ.djvu | |
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- 1815 kam es zum Concurs und ward ein Jahr darauf an Cuno Josua Lassen für 82,200 verkauft, welcher am 14. Septbr. 1836 starb. Jetzt sind dessen Erben im Besitze und das Gut wird administrirt. - Das Gut Siggen steht in der Landesmatrikel zu 20 Pfl.; es sind aber Goddersdorf mit 2 Pfl. und Süssau mit 6 Pfl. abgelegt, weshalb es jetzt für 12 Pfl. contribuirt. - Es besteht aus dem Haupthofe mit Siggenerbusch (z. Thl.), dem Dorfe Fargemiel, der Pachtstelle Kalkberg, einer Kathe bei Neukirchen und einer Windmühle. - Das gesammte Areal des Gutes beträgt 1522 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (1253 Steuert.; 125,300 Steuerw.). - Die Dorffelder sind in Zeitpacht gegeben. - Der Haupthof hat ein Areal von 1217 Ton., darunter Acker 740 Ton., Wiesen 132 Ton., Hölzung 126 Ton., Wasser 180 Ton. und Wege und Gärten 39 Ton. - Beim Hofe liegen 4 Kathen; 5 Kathen an der Ostsee werden Siggenerbusch (Ksp. Grube) genannt. - Der Boden ist schwerer Art; die Wiesen sind moorigt. - Die Fischerei in dem Siggener-See (groß 172 Ton.) ist verpachtet. - Das Wohnhaus, wahrscheinlich im 16. Jahrhunderte erbauet, ist von Brandmauern und besteht aus 2 Etagen. Um den Hof ist ein tiefer Burggraben, welcher aber sehr verschlammt ist; auch führte vor etwa 60-70 Jahren eine Zugbrücke über diesen Graben. - Im Gute ist eine Windmühle, wozu die Untergehörigen des Gutes, so wie das nach Goddersdorf gehörende Dorf Michaelsdorf zwangspflichtig sind. - Das Gut stellt 2 Reuterpferde. - Zahl der Einwohner: 338; auf dem Hoffelde wohnen 1 Schmied und 1 Tischler.
- Siggeneben
- (vormals Zignene); Dorf im Gute Rosenhof; Ksp. Grube; enthält 4 Vollh. und 14 Kathen; von den Vollhufen sind 3 ausgebauet. - Schule (90 K.). - Unter den Einwohnern sind: 1 Höker, 1 Rademacher, 1 Zimmermann, 1 Maurer und 1 Schneider. - Areal: 662 Ton., 6 R., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist durchgängig Waizenboden, von vorzüglicher Güte. - Im Jahre 1399 hatte eine in der St. Jacobi-Kirche in Lübek gestiftete Vicarie hier Einkünfte, und das Dorf ward im Jahre 1460 von Detlev von Buchwaldt an das Cismarsche Kloster vertauscht, von dem es späterhin zum Gute gekommen ist.
- Siggenerbusch
- 6 Kathen und Fischerhäuser, von denen 5 zum Gute Siggen und eine Kathe zum Gute Süssau gehört; Ksp. Grube. - In der Nähe ist ein Berg, von dem man eine sehr weite Aussicht hat.
- Silberberg
- s. Thomsdorf, Wisch.
- Silberschmelze
- s. Poppenbüttel.
- Silberthurm
- s. Heikendorf.
- Silk
- Kanzeleigut an der Bille, 2 M. östlich von Hamburg; in der Nähe Reinbeks; Ksp. Steinbek. - Dieses Gut, welches ehemals Neuhaus genannt ward, gehörte im Anfange des 17. Jahrhunderts dem Amtmanne Barthold Kohrstetten; kam darauf an Urban Höcker; 1647 an Hieronymus Cantius, dann an Georg von Dithmarschen, welcher es 1670 an Friedrich Ginseimer verkaufte. Im Jahre 1679 ward dessen Bruder, der Amtschreiber zu Reinbek, Georg Heinrich Ginseimer Besitzer und von ihm ward es, im Jahre