Topographie Holstein 1841/I-Z/357

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Topographie Holstein 1841
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Serahn
s. Ruhwinkel.
Sestermühe
s. Seestermühe.
Seth
Dorf in der Grafschaft Rantzau, 1 M. südwestlich von Barmstedt, an der Landstraße von Elmshorn nach Pinneberg, in der Ueberauergilde; Kspv. und Ksp. Barmstedt; bildet mit Ekholt (Eekholt) und Beklohe (einem Theile Ekholts) eine Vogtei, und enthält 3 Vollh., 3 Halbh., 2 Viertelh., 1 Sechszehntelh., 18 Vierundzwanzigstelh. und 4 Kathen. - In jeder Ortschaft ist ein Wirthshaus. - Die Schule ist in Ekholt (80 K.). - Zahl der Einwohner: 288, worunter 1 Schmied, 1 Schuster, 1 Schneider; in Beklohe sind 2 Schlachter. - Areal: 515 Steuert., darunter 133 1/2 Ton. Wiesen. - Der Boden ist sehr verschieden, theils lehmigt, theils moorigt und theils sandigt; die Wiesen, welche oft überschwemmt werden, liefern nur weniges und auch kein gutes Heu; die Möre geben mit der unbedeutenden Hölzung ausreichende Feuerung.
Seth
Dorf 1 3/4 M. nordwestlich von Oldesloe, im Gute Borstel; Ksp. Sülfeld; enthält 7 Vollh., 4 Halbh., 60 kleinere Stellen mit, und 10 Stellen ohne Land. - Unter den kleinen Stellen sind 3, an der Todesfelder Scheide, welche im Hullen heißen, eine an der Stuvenborner Scheide heißt Ruhloh, und eine Holzvogtsstelle liegt am Gehege Klint. - Schule (140 K.). Ueber ein Schullegat, s. Sülfeld. - Im Dorfe ist ein Wirthshaus mit einer Hökerei. - Zahl der Einwohner: s. Borstel, worunter 1 Schmied, 2 Tischler, 2 Schuster, 3 Schneider, 1 Rademacher, 1 Drechsler und 6 Weber. - Areal: 1737 Ton., die Tonne zu 240 Q. R., (915 Steuert.). - Der Boden ist zur Hälfte ziemlich guter, zur Hälfte leichter Rockenboden, welcher sich jedoch bei besserer Cultur und mit Hülfe des Mergelns sehr verbessern läßt; die Wiesen sind moorigt, aber von guter Beschaffenheit.
Sibbersdorf
(vorm. Subbesdorpe); Dorf an einem See gleiches Namens, 1 M. nordöstlich von Eutin, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin, Kirchspiels-District; Ksp. Eutin. - Dieses Dorf, durch welches eine Aue fließt, die in den Sibbersdorfer-See fällt, ist von Anhöhen umgeben, und enthält 4 Vollh. und 14 Kathen. - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 171, worunter 1 Krüger, 1 Schmied, 2 Schuster und 2 Schneider. - Areal: etwa 400 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist theils lehmigt, theils sandigt; die Möre liefern ausreichend Torf. In der Nähe des Dorfes liegen mehrere Fürstliche Gehege, welche zum Theil die Gränze der Feldmark bilden.
Sibirien
s. Alt-Harmhorst.
Siblin
(Seblin; Dorf eine starke halbe Meile nördlich von Ahrensbök; Amt Ahrensbök; Ksp. Sarau. - Dieses Dorf ward im Jahre 1470 von Abel, Eggerd Muggels Wittwe an das Ahrensböker Kloster verkauft, und späterhin, im Jahre 1558, ist es an Henneke Rantzau zu Nehmten verpfändet gewesen. - Es enthält 1 Neunachtelh., 6 Vollh., 1 Halbh., 1 Viertelh., 1 Achtelh. und 16 Kathen, nebst einer Hirtenkathe, (7 7/8 Pfl.). - Eine ausgebauete Kathe heißt Distelkamp. - Schule (48 K.). - Zahl der Einwohner: 224, worunter 1 Schmied, 2 Schuster, 1 Schneider, 2 Tischler, 2 Zimmerleute und 3 Weber. - Im Jahre 1838 brannten hier 2 Vollh., im Ganzen 7 Gebäude ab. - Areal: 796 Steuert. - Der Boden ist größtentheils lehmigt und fruchtbar; die Wiesen sind gut; eigentliche Möre hat das Dorf nicht, aber auf einigen Koppeln wird gestrichener Torf bereitet.