Topographie Holstein 1841/I-Z/327
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- enthält 6 Hufen, 12 Kathen und 4 Anbauerstellen, (5 1/24 Pfl.). - Zahl der Einwohner: 324, worunter 1 Krüger und mehrere Handwerker. - Die Kirche, welche früher zum Bisthume Lübek gehörte, ist alt und von behauenen Feldsteinen erbauet. Der Thurm ward im Jahre 1835 abgebrochen, und ein stumpfer Thurm erbauet; die Kirche hat eine, im Jahre 1790 geschenkte, nicht große Orgel. Von der Gräfin v. Rantzau zu Obbendorf sind dieser Kirche 576
geschenkt, deren Zinsen theils eine Diensteinnahme des Organisten sind und theils zur Reparatur der Orgel verwandt werden sollen. Benedict Blome zu Dänisch-Nienhof legirte 300 zur Unterhaltung der Blomeschen Erbbegräbnisse zu Schönkirchen. - Zur Wahl des Predigers präsentiren alternative der König und die Gutsbesitzer von Dobersdorf, Obbendorf und Schrevenborn; die Gemeinde wählt. - Schule (100 K.). - Eingepfarrt sind, vom Amte Kiel: Dietrichsdorf, Ecksoll, Kattenbek, Kindersoll, Mönkeberg, Schönkirchen; vom Gute Dobersdorf: der Haupthof, Charlottenhof, Friedrichsberg, Timbrook, Tökendorf. Das Gut Schönhorst: Landgrabenstelle, Schönhorst (Dorf), Teichskathe, Vogtskathe, Wulfsberg. Das Gut Obbendorf: Flüggendorf, Holzkathen, Kirchholzkathen, Meiereischeune, Röbenhofskathe, Spitzenkampskathe. Das Gut Schrevenborn: Bockenkoppel, Bokholz, Brammerkrug, Dähnkathe, am Damm, Detlevskamp, Dinghorst, Hafkamp, Hasenbusch, Alt- und Neu-Heikendorf, Kählen, Kitzenberg, Möltenort, Neukoppel, Rethdamm, Silberthurm, Teichthor, Wohld. - Areal: 625 Steuertonnen. - Schönmoor
- District in den Kirchspielen Süderau und Horst, von dem 3 Höfe (1 1/2 Pfl.) und 1 Kathe zum Kloster Itzehoe, und 3 Höfe (3 Pfl.) zur Herrschaft Herzhorn, Vogtei Sommerland und Grönland, gehören. - Schuldistrict Horst. - Der Boden ist Kleiboden mit etwas Wiesenland. - Der Graf Adolph verpfändete im Jahre 1375 die Zehnten zu Schönmoor an das Uetersener Kloster.
- Schönmoor
- 7 Anbauerstellen 1/4 M. westlich von Fehrenbötel, zur Dorfschaft Fehrenbötel gehörig; Amt Segeberg; Kspv. Bornhöved; Ksp. Großenaspe. - Schuldistrict Fehrenbötel.
- Schönningstedt
- (vorm. Sconingestede); Dorf 2 M. östlich von Hamburg; Ksp. Steinbek. - Von diesem Dorfe gehören 3 Vollhufen, 10 Großkathen, 2 Kleinkathen, 4 Brinksitzerstellen, 1 Anbauerstelle und 1 Erbpachtstelle, so wie ein an der Hamburg-Möllner Landstraße belegenes Wirthshaus, Heidkrug genannt, (zusammen 3 5/8 Pfl.), zum Amte Reinbek, und eine in Schönningstedt belegene Erbpachtshufe zum Gute Silk. Die Dienstwohnung des Reinbeker Amtsboten liegt im Dorfe; die hier früher belegene Königl. Holzvogtswohnung ist abgebrochen und die Ländereien sind davon verkauft. - Schule (75 K.). - Zahl der Einwohner: 277, worunter 1 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 4 Schuster, 3 Schneider, 1 Zimmermann und 2 Weber. - Areal: 962 Ton., die Tonne zu 320 Q. R. - Der Boden ist ein guter Mittelboden, etwas kaltgründigt, aber bei gehöriger Cultur ziemlich fruchtbar. Beim Dorfe sind 3 Teiche, von denen der größte von dem jedesmaligen Amtmanne benutzt wird. Hölzungen und Möre fehlen; Wiesen sind ebenfalls nur wenige vorhanden.
- Schönwalde
- (vorm. Sconewolde); Kirchdorf im Gute Mönch-Neversdorf. - Dieses Dorf gehörte ehemals dem Cismarschen Kloster, und ward 1460 an Detlev v. Buchwaldt gegen andere Besitzungen vertauscht. Es
