Topographie Holstein 1841/I-Z/150

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Topographie Holstein 1841
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leben nur 2 von der Landwirthschaft, die übrigen sind: 2 Gastwirthe, 2 Höker, 3 Tischler, 1 Bäcker, 1 Schmied, 1 Böttcher, 3 Schuster, wovon der eine eine wichtige Lohgärberei hat, 3 Schneider, 2 Weber, 1 Maler, 1 Maurer und 1 Schiffer. - Eingepfarrt sind, vom Kloster Itzehoe: Klein-Bahrenfleth (z. Thl.), Fiefhusen (z. Thl.), Groß-Wisch (z. Thl.). Vom Gute Bahrenfleth: Achtermoor, Groß-Bahrenfleth, Klein-Bahrenfleth (z. Thl.), Brookreihe (z. Thl.), Doctorkathe, Fiefhusen (z. Thl.), Käthnerdeich, Kuhdamm, Neuenkirchen, Sandkrug, Uhrendorferdeich, Uhrendorferweg, Groß-Wisch (z. Thl.), Klein-Wisch. Von der Herrschaft Breitenburg: Crempermoor. Vom Gute Heiligenstedten: Klein-Bahrenfleth (z. Thl.), Brookreihe (z. Thl.), Hohenweg, Groß-Wisch (z. Thl.). - Eine zum Dorfe gehörige Windmühle hat keine Zwangsgäste. - Der Boden ist Marsch, dessen Fruchtbarkeit sehr durch Bemergelung erhöht wird. - In Neukirchen wurden in der Sturmfluth, am 7. Octbr. 1756, 8 Häuser zerstört und es ertrank viel Vieh.
Neuenkirchen
Kirchdorf in Norderdithmarschen; Kspv. Neuenkirchen; enthält 3 Höfe, 3 Stellen mit, und 27 Stellen ohne Land, (53 H.). - Zahl der Einwohner: 291, worunter 6 Krüger, 1 Schmied, 4 Tischler, 1 Schlachter, 6 Schuster, 4 Schneider und 1 Weber; auch wohnen im Dorfe der Kirchspielvogt, der Kirchspielschreiber und ein Arzt. - Hier ist ein Armenhaus mit 6 Wohnstuben. - Die dem St. Jacob geweihete Kirche, früher ein Filial von Wesselburen, war schon im 14. Jahrhunderte vorhanden; sie brannte im Jahre 1704 und wiederum 1729 ab, wurde jedoch bald wieder aufgebauet und mit einem hohen Thurme, einem geschmackvollen Altare und einer vorzüglichen Orgel versehen. Die Kirche, vorhin die reichste im Lande, hat jetzt noch ein unablösliches Capital von 12,057 Mark 3.svg. Außerdem werden der Kirche jährlich zu Fastnacht 380 Tonnen Gerste geliefert. - Die beiden Prediger präsentirt, wählt und vocirt die Gemeinde. - Eingepfarrt sind: Bauerweg, Blankenmoor, Böddinghusen, Dellweg, Groß- und Klein-Heuwisch, Kiebitz, Neuenkirchen, Seeweg, Sommerhusen, Strübbel (z. Thl.), Tiebensee, Tödienwisch, Wulfenhusen. - Schule mit einer Rectorclasse (77 K.), Elementarclasse (64 K.). Seit 1830 ist hier auch eine Industrieschule. - Eine sogenannte Jungferngilde ward hier 1547 und eine Papagoyen-Gilde 1599 gestiftet, welche aber beide eingegangen sind. Die Jungferngilde besorgte alle Kirchenangelegenheiten, wählte den Prediger, und aus der Zahl der Gildebrüder wurden Kirchspielsvögte, Landesgevollmächtigte, Kirchspielsvorsteher und andere Beamte genommen. - Areal: 123 Steuert. - Dieses Dorf litt in den Jahren 1628 und 1629 sehr an einer ansteckenden Krankheit und am 27. Octbr. 1729 brannten hier innerhalb 2 Stunden die Kirche, das Schulhaus, 22 Häuser und 7 Scheunen ab.
Neuenkirchen
s. Neukirchen.
Neuenkrug
(Nienkrog); Dorf in Süderdithmarschen, Südervogtei; Ksp. Wöhrden; enthält 7 Höfe, 1 Stelle mit, und 1 Stelle ohne Land. (16 H.). - Hier ist eine Schule. - Zahl der Einwohner: 58. - Areal: 382 Steuert.
Neuenkrug
eine Häuerstelle und Wirthshaus am Wege von Preetz nach Schönberg, im Gute Salzau; Ksp. Seelent. - Areal: 37 Steuertonnen.