Topographie Holstein 1841/A-H/298

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Topographie Holstein 1841
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Heilsaue
(wendisch Cuserin); dieser ansehnliche, sehr fischreiche Bach entspringt auf dem Krumbeker Felde, fließt durch Mönchhagen, Heilshoop, Zarpen, Heidekamp, bildet dann den Herrenteich, treibt bei Reinfeld eine Mühle und ergießt sich bei Kalkgraben in die Trave.
Heilshoop
(vorm. Haleshope); Dorf fast 1 M. nordöstlich von Reinfeld; Amt Reinfeld; Ksp. Zarpen. - Heilshoop wird schon in einer Urkunde aus dem Jahre 1189 als ein Geschenk an das Reinfelder Kloster erwähnt, ob es aber damals angebauet gewesen, ist zu bezweifeln; es enthält 3 Vollh., 7 Halbh., 8 Viertelh., 2 Achtelh., 2 Zwölftelh., 1 Erbpachtstelle und 9 Kathen, (mit Hauberg 10 7/24 Pfl.). Die Erbpachtstelle heißt Ottenhof (vorm. Traden), und eine Zwölftelhufe Neumühlen (vorm. eine Mühle). - Schule (130 K.). - Zahl der Einwohner mit Hauberg: 511, worunter 1 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 1 Musicus, 1 Tischler, 2 Schneider und 4 Schuster. - Der Boden ist gut; Hölzung und Möre sind zum eigenen Bedarfe ausreichend. - Areal mit Hauberg: Hufenland 1133, Erbpachtsland 174, zusammen 1307 Steuertonnen.
Heineholt
s. Steinrade.
Heinholz
s. Hainholz.
Heinhoop
s. Ellerdorf.
Heinkenborstel
Dorf 2 1/2 M. nördlich von Kellinghusen; Amt Rendsburg; Kspv. und Ksp. Hohenwestedt; enthält 1 Fünftelh., 1 Vollh., 1 15/16 H., 3 Halbh., 1 Viertelh., 2 Achtelh., 2 Sechszehntelh., 4 Kathen mit, und 1 Kathe ohne Land, (4 125/200 Pfl.). Eine ausgebauete Achtelhufe (vormalige Holzvogtswohnung) heißt Hahnenkamp. - Schule (42 K.). - Zahl der Einwohner: 195, worunter 1 Krüger und 1 Schmied. - Areal: 485 Steuertonnen, darunter 123 Ton. Wiesen. - Der Boden ist hügeligt und fruchtbar, theils lehmigt, theils sandigt; die Wiesen sind ausreichend; einige Hufner besitzen kleine Hölzungen; Moor fehlt. - Dieses Dorf ist in der Geschichte dadurch bekannt, daß im Jahre 1148 der sächsische Herzog Heinrich der Löwe, auf dem Rückzuge aus Dithmarschen, mit seinem Heere in dieser Gegend lagerte, wo auch der Neumünstersche Probst Vicelin sich einfand, um sich dem Herzoge vorzustellen.
Heinrichsruhe
s. Großenbrode.
Heisch
s. Nienbrügge.
Heisch, auf dem
s. Wielen.
Heisch, oberster- und unterster-
s. Gowens.
Heist
(Heest); Dorf 1/2 M. südwestlich von Uetersen, zum Kloster Uetersen gehörig; Klostervogtei; Ksp. Rellingen. Die Einwohner halten sich aber, der Nähe wegen, zur Uetersener Kirche; 4 Stellen sind zu Uetersen eingepfarrt. - Dieses Dorf, welches jetzt aus 3 Vollh., 3 Dreiviertelh., 13 Halbh., 18 Viertelh., 10 Achtelh., 17 Sechszehntelh. und 7 Instenstellen (3 1/2 Pfl.) besteht, besaß in früherer Zeit die Familie Heest, welche vormals bedeutende Besitzungen in Holstein hatte, und Hartwig von Heest verkaufte es, im Jahre 1361, für 700 Mark 3.svg an das Uetersener Kloster. - Schule (116 K.). - Zahl der Einwohner: 401, worunter 2 Krüger, 1 Höker, 2 Schmiede, 1 Rademacher, 1 Schuster, 1 Schlachter, 2 Tischler, 1 Schneider und 4 Weber. Im