Löllen

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Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Löllen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv

Hierarchie

Regional > Litauen > Löllen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Löllen


Einleitung

Löllen, oder Lullekragen oder Lullekragen Martin, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name bezieht sich auf Wasserpflanzen, denn der Ort liegt am kurzen Arm der Schmeltelle (Fluss). Möglich kann ein Bezug zur Körpergröße des Ortsgründers sein. Der Zusatz "kragen" kann sich auf einen Krug beziehen oder aber auf Tauchenten.

  • prußisch "lelija, lėlijates" = Lilie
  • preußisch-litauisch "lelius" = Hahnenfuß, Ranunkel
  • "lielai" = Froschlaich
  • "liele" = Flussniederung (speziell bei Tilsit)
  • kurisch-lettisch "lielas, liels" = groß
  • preußisch-litauisch "kragas" = der Krug, die Kanne, aber auch Wasserhuhn, Rohrente, Lappentaucher, Tauchente

Politische Einteilung

Gutsbezirk 1874 und 1888. Die adligen Antheile gehörten 1785 zu Adlig Korallischken und Adlig Götzhöfen. 1763 waren es noch zwei besondere Orte; in Loellen wohnten 2 Bauern, in Lullekragen Martin: Simon Lullekrags. Später drei Orte: Gut Adlig Löllen, Dorf Löllen, Dorf Löllekragen vereinigt 09.07.1895.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Löllen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Löllen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Löllen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Klausmühlen.


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>LOLLENKO05OR</gov>