Hohenflur

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Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Hohenflur aus den 1950er Jahren, (c) Bundesarchiv

Hierarchie

Regional > Litauen > Hohenflur

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Hohenflur


Einleitung

Entstanden am 6. Dezember 1897 aus der Vereinigung von Glaudienen, Kecken Jakob (Kecken), Plucken Martin (auch Plücken Martin und Keckgallen) und Taureggen Bendig.

Hohenflur oder Claus Glaudienen (Klaus Glaudienen), Glaudinen Kiaul Andres, Glaudien Kiaul Andres (1785 auch Glaudienen-Kiaul-Andres, 1802 Klaus Glaudienen), 1897 Hohenflur, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name kann die Lage an einem Hang beschreiben oder auf Pflanzen weisen. Der Beiname Kiaul kann ein Spitzname sein oder sich ebenfalls auf Pflanzen beziehen. Der Ortsname Kecken ist ein kurischer Spitzname. Der Name Keckgallen besagt, dass es sich um ein streifenförmig zugeschnittenes Gehöft handelt. Der Name Plucken weist auf rutschiges Areal. Taureggen weist auf das Vorkommen von Wisenten.

  • preußisch-litauisch "glaudikas" = wer eng anliegt, sich anschmiegt
  • "glaudene" = Kornblume, Schildkraut
  • "kiaule" = Schwein, Sau, aber auch eine Pilzart größer und fester als der Täubling
  • kurisch "kekis" = Mensch mit schiefen Zähnen
  • preußisch-litauisch "gale" = Streifen Ackerstück
  • kurisch "pluocis" = moorige, sich bewegende Stelle
  • litauisch "tauras" = Auerochs, Ur, Stier, Wisent


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Hohenflur gehörte 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Hohenflur gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.



Standesamt

Hohenflur gehörte 1907 zum Standesamt Kollaten.


Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Hohenflur oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>HOHLURKO05NS</gov>