Topographie Holstein 1841/A-H/004
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Datei:Topographie Holstein 1841 AH.djvu | |
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- 500 Tonnen zu geschlossenen Hölzungen, etwa 300 Tonnen zu Kathenländereien, und etwas Land für Königl. Beamte abgenommen war, kamen zur Auftheilung 1116 Tonnen, die Tonne zu 320 Q. R. Diese wurden ursprünglich in 41 Parcelen gelegt, und 21 davon mit der Bebauungsverbindlichkeit. Die Größe der Parcelen war von 20 Tonnen bis 87 Tonnen. - Die Zahl der bebaueten Parcelen ist jetzt 94 größere und kleinere, nebst 6 Kathen ohne Land (14 1/4 Pfl.). Einzelne Stellen heißen Kattenberg, Wildkoppel, Barghorstermoor, Holstendorfermoor, Eiskuhle, Kelshagenerfeld, Wahlsdorferholz. - Schuldistricte Ahrensbök, Holstendorf, Barghorst und Hohenhorst. - Zahl der Einwohner: 531, worunter 1 Krüger und 2 Schuster. - Hier ist eine Ziegelei. - Areal: 583 Steuert. - Der Boden ist theils lehmigt, theils moorigt.
- Ahrensburg
- adeliches Gut, an der Landstraße von Hamburg nach Oldesloe, 3 Meilen nordöstlich von Hamburg, im Itzehoer Güterdistricte; Ksp. Woldenhorn. - Dieses Gut wurde im Jahre 1550 von dem Könige Friedrich II., dem berühmten Feldmarschall Daniel Rantzau, welcher vor Warburg das Leben verlor, geschenkt, und dessen Bruder, der Amtmann zu Flensburg, Peter Rantzau zu Schierensee und Troyburg, erbte das Gut. Dieser erbauete das noch vorhandene Schloß und gab ihm den Namen Ahrensburg, da es vorher Olden- oder Woldenhörn hieß; er starb 1602; darauf besaß es dessen Wittwe, Margareta Rantzau, aus dem Hause Siggen, und nach ihrem Tode ging das Gut an den Brudersohn Peter Rantzaus, Namens Anton Rantzau über. Im Jahre 1630 war Cay Rantzau zu Emkendorf Besitzer; darauf folgte Benedictus Rantzau, welcher 1654 ohne Erben starb, und seinem Bruder Detlef Rantzau das Gut hinterließ; in den Besitz und besaß es 1669; 1690 der Kaiserliche Reichshofrath Tönnies Graf Rantzau zu Emkendorf; darauf sein Sohn Christian Graf Rantzau zu Emkendorf, welcher 1710 starb; 1710 dessen Wittwe, deren einzige Tochter sich im Jahre 1715 mit dem Reichshofrathe Grafen Detlef Rantzau zu Bienebek vermählte, welcher 1746 starb und das Gut seinem Sohne, dem Kammerherrn Grafen Christian Rantzau, hinterließ; 1780 der Geheimerath Friedrich Joseph Graf von Schimmelmann, der im Jahre 1782 ein Fideicommiß errichtete und 1800 starb; ihm folgte der Hofjägermeister Kammerherr Carl Heinrich Graf von Schimmelmann zur Baronie Lindenburg, welcher am 26. Jan. 1833 starb, worauf es der Graf Ernst von Schimmelmann erbte. - Dieses Gut war vormals fast von allen Seiten mit dichten Waldungen umgeben. Es contribuirt in der Landesmatrikel für 34 Pfl., und besteht aus dem Haupthofe mit den Erbpachtstellen Fabrike, Schekenhorst, Hansdorferkamp, Neuekoppel, Dänenteich, Kriemerberg, Molrade, Langenacker, Steinham, Timmerhorn, Alte-Posthaus, Resenbüttel, Heidschlag, Reeshoop, Uhlenkrog, den Meierhöfen Bagatelle, Meilsdorf, mit der Erbpachtstelle Fleischgaffel, Wulfsdorf, mit Wulfsdorferfeld, Hagen, den Dörfern Woldenhorn, Ahrensfelde, Bünningstedt und dem Gehöfte Stellmoor. - Das ganze Gut hat ein Areal von 6853 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. (6107 Steuert.; 348,637 24 β Steuerw.) Der Haupthof ist zu 312 Steuertonnen angesetzt und die parcelirten Grundstücke, von denen 5 Erbpachtstellen im Beimoorer Bezirke liegen (102 Steuert.), (zus. 24 Erbpachtstellen) haben ein Areal von 930 Steuert. - Außerdem sind hier eine Ziegelei, eine Korn-, Wasser-, und eine Korn-Windmühle, wozu die Untergehörigen zwangspflichtig