Brandenburg
Hierarchie
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![]() Lokalisierung des Bundeslandes Brandenburg innerhalb von Deutschland |
Einleitung
Früher auch Mark Brandenburg oder die Mark genannt. Brandenburg liegt zwischen Elbe und Oder mit 2.567.220 Einwohnern (2004) auf einer Fläche von 29.477,16 km². Die Landeshauptstadt ist Potsdam und die Bewöhner stammen aus allen deutschen Stämmen, wie zum Beispiel die Sorben im Spreewald. Die größten Städte sind Potsdam, Cottbus, Brandenburg an der Havel und Frankfurt (Oder).
Wappen
Das Landeswappen des Bundeslandes Brandenburg zeigt auf einem Schild in Silber einen nach rechts blickenden, mit goldenen Kleestengeln auf den Flügeln gezierten und gold bewehrten roten Adler.
Landesfarben
Die Landesfarben sind rot und weiß.
Allgemeine Information
Das Bundesland Brandenburg liegt im Osten Deutschlands und ist von den Bundesländern Niedersachen (ein kurzes Stück), Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie vom Staat Polen umgeben. Es umschließt das Land Berlin.
Brandeburg ist ein Teil des Norddeutschen Flachlandes mit den Landschaften Prignitz, Uckermark, Neumark, Havelland, Mittelmark, Spreewald und Niederlausitz. Landschaftlich ist Brandenburg ein breites Becken mit drei Urstromtälern und dazwischengeschalteten sandigen Platten und vielen Seen.
Rund die Hälfe der Landesfläche wird landwirtschaftlich genutzt. Es überwiegen Sandböden mit Kartoffel-, Roggen-, Haferanbau und weiteren Kiefernforsten. Auf den fruchtbaren Böden der Uckermark und des Oderbruches werden Weizen, Zuckerrüben und sogar Tabak angebaut. Gemüse und Obst sind um Berlin, im Spreewald und im Havelland verbreitet. Die Industrie (vor allem chemische, Stahl-, Maschienen-, und Textielindustrie) konzentrieren sich auf das Umland von Berlin, die Niederlausitz und in einigen größeren Städten wie zum Beispiel Eisenhüttenstadt, Frankfurt (Oder) und Schwedt.
Politische Einteilung
Brandenburg ist in 14 Landkreise und 4 kreisfreie Städte unterteilt:
Geschichtlicher Abriss
- Die slawische Gauburg "Brennabor" wurde 928/929 von König Heinrich I. erobert.
- Unter Otto der Große wurde 948 ein Bistum Brandenburg gegründet.
- Durch den Slawenaufstand 983 gingen die Eroberungen für 2 Jahrhunderten wieder verloren.
- Mitte des 12. Jahrunderts erwarb der Askanier Albrecht der Bär das Havelland und nannte sich Markgraf von Brandenburg.
- Nach dem Aussterben der Askanier kam die Mark an die Wittelsbacher (1320-1373).
- Danach ging die Mark Brandenburg an die Luxemburger (1373-1415).
- Seit der Herausbildung des Kurfürstenkollegs Mitte des 13. Jahrhunderts zählte der Markgraf von Brandenburg zu den Kurfürsten.
- 1356 wurde dieses Recht in der Goldenen Bulle endgültig bestätigt.
- 1415 belehnte Kaiser Sigismund den Nürnberger Burggrafen Friedrich VI. von Zollern mit der Mark Brandenburg.
- 1618 fiel das Herzogtum (Ost-)Preußen an die Brandenburg. Die Mark wurde damit zum Kernland des entstehenden Preußen.
- Bei der Neugliederung des preußischen Staates 1815 wurde die Provinz Brandenburg gebildet, deren Gebiet sich jedoch nicht völlig mit der alten Mark Brandenburg deckte.
- 1920 wurde Berlin aus der Provinz Brandenburg ausgegliedert.
- 1945 kamen die Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie, etwa ein drittel der Provinz, unter polnischer Verwaltung.
- Nach der auflösung Preußens 1947 wurde die Provinz zum Land Brandenburg.
- Im Zuge der Neugliederung der DDR wurde 1952 das Land Brandenburg aufgelöst und im wesentlichen auf die Bezirke Potsdam, Frankfurt (Oder und Cottbus aufgeteilt.
- Bei der Wiedervereinigung Deutschlands nach dem Sturz des SED-Regimes wurde 1990 das Land Brandenburg wiederhergestellt.
"Vorgänger Staaten"
- bis 1618 - Mark Brandenburg
- 1618 bis 1815 - Preußen
- 1815 bis 1947 - Provinz Brandenburg
- 1947 bis 1952 - Land Brandenburg
- 1952 bis 1990 - DDR
- seit 1990 - Land Brandenburg (Deutschland)
"Historische Landschaften"
Bibliographie
Genealogische Werke
- Themel, Karl, Brandenburgische Kirchenbücher: Übersicht über die Bestände der Pfarr- und Kirchenarchive in den Sprengeln Cottbus, Eberswalde und Potsdam der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg / gesammelt von Karl Themel. Ergänzt, bearbeitet und eingeleitet von Wolfgang Ribbe unter Mitwirkung von Rosemarie Baudisch. Berlin, 1986. ISBN 3-7678-0676-2
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Weitere Internetseiten
- Artikel Brandenburg der deutschen Wikipedia