Tarwieden (Kr.Heydekrug)

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Hierarchie Regional > Litauen > Tarwieden (Kr.Heydekrug)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Tarwieden (Kr.Heydekrug)



Einleitung

Tarwieden (Kr.Heydekrug), Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf ein Jagdrevier mit Pelztieren. Der Alternativname Tarwieden weist John (Johann) als Musiker aus.

  • prußisch "tarin" = Stimme
  • "taragas" = das Horn
  • "taruttis, tarotas" = der Sänger
  • "tarwainis" = Spielmann
  • preußisch-litauisch "vedis" = Schwung, Schlag


Allgemeine Informationen

  • Mehrere große Höfe, 9,5 km südöstlich von Heydekrug, 1939: 445 Einwohner, gegründet vor 1540[6]


Politische Einteilung

1785 Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[7]
Ab 1.5.1939 gehört auch der Ort Minneiken zur Gemeinde Tarwieden (Kr.Heydekrug). [8]

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Tarwieden (Kr.Heydekrug) gehörte 1912 zum Kirchspiel Wieszen, vor 1857 aber zum Kirchspiel Werden.

Friedhof

Tarwieden (Kr.Heydekrug) hat einen alten Friedhof.

Lage

Lage des Friedhofs in Tarwieden im Messtischblatt


Fotos

Diese Fotos wurden im März 2020 von Kęstutis Zdanevičius gemacht und zur Verfügung gestellt. Er konnte noch 50 Gräber feststellen.


Bewohner


Geschichte

1540 waren Jan Darwyll und Joh. Meneik Nachbarwirte.[9]


Verschiedenes

Karten

John Tarwieden auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe ganz rechts Mineicken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Tarwieden im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Tarwieden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Tarwieden im Messtischblatt 0695 Gaidellen, 0795 Uszlöknen (1912-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Tarwieden (Kr.Heydekrug) aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>TARDENKO05TH</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Werden Taufenbuch 1710-1728
  3. Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920