Provinz Brandenburg

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Disambiguation notice Brandenburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Brandenburg (Begriffsklärung).


Dieser Artikel behandelt die Provinz Brandenburg (1815-1920) des Landes Preußen

Der größte Teil ihres Gebietes bildet heute das Bundesland Brandenburg, dessen Geschichte Sie im Hauptartikel Brandenburg finden.


Einleitung

Datei:Lokal Provinz Brandenburg.png
Lokalisierung der Provinz Brandenburg

Flagge

Datei:Fahne Provinz Brandenburg.png

Wappen

Datei:Wappen Provinz Brandenburg.png

Landesfarben

Allgemeine Information

Die Provinz Brandenburg war eine der Provinzen, aus denen das Königreich Preußen, später der Freistaat Preußen bis zu seiner Auflösung bestand. Brandenburg war hierbei das Kernland Preußens.


Statistik

Verwaltungsgeschichte

Die Provinz Brandenburg wurde 1815 gebildet und umfasste die Mark Brandenburg einschließlich der Neumark östlich der Oder, aber ohne die Altmark westlich der Elbe, die an die Provinz Sachsen angeschlossen worden war. Zur Provinz Brandenburg gehörte ferner die Niederlausitz.

Sitz des Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg war zunächst Potsdam, von 1827 bis 1843 Berlin, von 1843 bis 1918 Potsdam und von da an bis 1945 Berlin-Charlottenburg.

Am 1. Okt. 1920 schied die Stadt Berlin, gleichzeitig vergrößert durch 6 bisherig selbstständige Stadtkreise sowie 59 kreisangehörige Landgemeinden und 27 Gutsbezirke [1]], aus dem Provinzialverband Brandenburg aus und erhielt provinzähnliche Rechte.

Die Provinz Brandenburg gliederte sich in die beiden Regierungsbezirke Frankfurt (Oder) und Potsdam. Die Regierungsbezirke waren in Stadtkreise und Landkreise aufgeteilt. Nach Auflösung der Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen im Jahre 1938 kamen von dort die Kreise Schwerin (Warthe), Meseritz und Bomst (teilweise) zur Provinz Brandenburg, die gleichzeitig die Kreise Friedeberg Nm. und Arnswalde an die Provinz Pommern abgab.

Seit dem 21. März 1939 führte die Provinz die offizielle Bezeichnung „Mark Brandenburg“.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der östlich der Oder gelegene Teil der Provinz Mark Brandenburg ein Teil Polens. Der westliche Teil bildete seit 1946 das Land Brandenburg innerhalb der sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise von 1949 bis zu seiner Auflösung 1952 innerhalb der DDR.

Kurz vor der Deutschen Wiedervereinigung wurde Brandenburg 1990 als Bundesland wiedergegründet, siehe Brandenburg.

Politische Einteilung (Stand bei Auflösung)

Regierungsbezirk Frankfurt (Oder)

Datei:Karte Provinz Brandenburg.png

Stadtkreise:

  1. Stadtkreis Cottbus (seit 1886)
  2. Stadtkreis Forst (Lausitz) (seit 1897)
  3. Stadtkreis Frankfurt (Oder) (seit 1826)
  4. Stadtkreis Guben (seit 1884)
  5. Stadtkreis Landsberg (Warthe) (seit 1892)

Landkreise:

  1. Landkreis Arnswalde (bis 1938)
  2. Landkreis Calau
  3. Landkreis Cottbus
  4. Landkreis Crossen (Oder)
  5. Landkreis Dramburg (bis 1816)
  6. Landkreis Friedeberg/Nm. (bis 1938)
  7. Landkreis Guben
  8. Landkreis Königsberg/Nm.
  9. Landkreis Küstrin
  10. Landkreis Landsberg (Warthe)
  11. Landkreis Lebus (siehe auch Landkreis Lebus (Ostteil))
  12. Landkreis Luckau (Nd. Laus.)
  13. Landkreis Lübben (Spreewald)
  14. Landkreis Meseritz
  15. Landkreis Oststernberg (Landratsamt in Zielenzig)
  16. Landkreis Schivelbein (bis 1816)
  17. Landkreis Schwerin (Warthe)
  18. Landkreis Soldin
  19. Landkreis Sorau (Lausitz)
  20. Landkreis Spremberg (Lausitz)
  21. Landkreis Weststernberg (Landratsamt in Reppen)
  22. Landkreis Züllichau-Schwiebus (Landratsamt in Züllichau)

Regierungsbezirk Potsdam

Stadtkreise:

  1. Stadtkreis Berlin (bis 1920)
  2. Stadtkreis Berlin-Lichtenberg (1908-1920; danach Stadtteil von Groß-Berlin)1
  3. Stadtkreis Berlin-Schöneberg (1899-1920; danach Stadtteil von Groß-Berlin)1
  4. Stadtkreis Berlin-Wilmersdorf (1907-1920; danach Stadtteil von Groß-Berlin)1
  5. Stadtkreis Brandenburg (Havel) (seit 1881)
  6. Stadtkreis Charlottenburg (1877-1920; danach Stadtteil von Groß-Berlin)
  7. Stadtkreis Eberswalde (seit 1911)
  8. Stadtkreis Neukölln (1899-1920; danach Stadtteil von Groß-Berlin)
  9. Stadtkreis Potsdam (seit 1809)
  10. Stadtkreis Rathenow (seit 1925)
  11. Stadtkreis Spandau (1886-1920; danach Stadtteil von Groß-Berlin)
  12. Stadtkreis Wittenberge (seit 1922)

1 Der Zusatz Berlin- wurde erst 1912 eingeführt

Landkreise:

  1. Landkreis Angermünde
  2. Landkreis Beeskow-Storkow (Landratsamt in Beeskow)
  3. Landkreis Jüterbog-Luckenwalde (Landratsamt in Jüterbog)
  4. Landkreis Niederbarnim (Landratsamt in Berlin)
  5. Landkreis Oberbarnim (Landratsamt in Bad Freienwalde)
  6. Landkreis Osthavelland (Landratsamt in Nauen)
  7. Landkreis Ostprignitz (Landratsamt in Kyritz (Mark))
  8. Landkreis Prenzlau
  9. Landkreis Ruppin (Landratsamt in Neuruppin)
  10. Landkreis Teltow (Landratsamt in Berlin)
  11. Landkreis Templin
  12. Landkreis Westhavelland (Landratsamt in Rathenow)
  13. Landkreis Westprignitz (Landratsamt in Perleberg)
  14. Landkreis Zauch-Belzig (Landratsamt in Belzig)


Genealogische und historische Quellen

LDS/FHC

Eine Liste der Orte der ehemaligen Provinz Brandenburg, von denen Akten durch die Mormonen verfilmt wurden, finden Sie hier.

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Hammer, Wilhelm: Ortsnamen der Provinz Brandenburg, Berlin: Gaertner, 1894/1895. Als: Wissenschaftliche Beilage zum Jahresbericht der Neunten Städtischen Realschule zu Berlin. Digitalisat der ULB Düsseldorf


Archive und Bibliotheken

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Weblinks

Weitere Webseiten

Artikel Groß-Berlin-Gesetz. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<GOV>adm_369120</GOV>