Medszokelmoor
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Hierarchie
Regional > Litauen > Medszokelmoor
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Medszokelmoor
Einleitung
Medszokelmoor, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Medzokelmoor Colonie[1]
- 1895 Medszokelmoor, 1912 Medzockel-Moor, Kolonie Medzokelmoor, lit. Name: Medziokles Pelke[2]
- Medszokelmoor, Modszokelmoor
Namensdeutung
Der Name Medszokelmoor bedeutet "Jagdmoor".
- prußisch "medjan, median" = Wald
- "Medziori" = heidnischer Priester, der Bäume segnet
- litauisch "medžiokle" = die Jagd
Allgemeine Information
- Alter Siedlungsort, 10 km [südlich] von Heydekrug, 1895: 64 Feuerstellen mit 288 Bewohnern, 1905: 66 Feuerstellen mit 312 Bewohnern[3]
- Anmerkung: Hier irrt das Ortsregister von Dietrich Lange, indem es angibt, dass Kolonie Medzokelmoor 10 km nördlich von Heydekrug gelegen und mit Pamedellewiesen identisch sei - wahrscheinlich aufgrund einer Fehlinterpretation des missverständlichen Eintrages in dem Historischen Ortsverzeichnis von Sembritzki und Bittens auf der Seite 344.
Politische Einteilung
1919 gehört Medszokelmoor zum Forst-Gutsbezirk Berstus- und Medszokelmoor, dazu gehörig Torfmeisterei Palleiten.[4]
1939 ist Berstus- und Medszokelmoor ein gemeindefreier Gutsbezirk mit Berstusmoor und Medszokelmoor.[5]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Medszokelmoor gehörte 1912 zum Kirchspiel Paleiten, vor 1901 aber zum Kirchspiel Schakuhnen.
Bewohner
Geschichte
"Zu den kleineren Moorkolonien des Kreises Heydekrug gehört zunächst Medszokel-Moor, das im Jahr 1868 erst einen Kolonisten aufwies. Damals fing die Regierung zu Gumbinnen an, Parzellen zu 1 ha abmessen zu lassen.
1890 zählte die Kolonie bereits 12 Ansiedler."[6]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>MEDOORKO05RF</gov>
Quellen
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Neues vollständiges Verzeichnis sämtlicher Gemeinden des Landkreises Heydekrug, Amtsblatt Gumbinnen, September 1939
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920