Gnieballen
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G n i e b a l l e n Bauerndorf im Memelland |
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Einleitung
Gnieballen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
Namensdeutung
Der Name weist auf die Eigenarten des Ortsgründers.
- preußisch-litauisch "gnyblys" = Zange
- "gnybti" = mit Worten sticheln
- "gnybeklis" = der Mutwillige, der Stichler, der sich auf Kosten anderer Leute lustig macht
- prußisch "gniwke" = ein Mensch, der rückhaltlos und maliziös auf seinen Vorteil bedacht ist, der andere beeinträchtigt und alles an sich rafft
Allgemeine Information
- 1785 Königliches Bauerndorf,1919 Landgemeinde[5]
- Verstreute kleine Höfe, 7 Km nordöstlich von Heydekrug, 1939: 253 Einwohner[6]
Politische Einteilung
1736 gehörte Gnieballen zum Schultz Biethellis Creyß im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[7]
1785 gehörte Gnieballen zum Amt Heydekrug[8]
1940 ist Gnieballen eine Gemeinde und Dorf.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Gnieballen gehörte 1912 zum Kirchspiel Ramutten, vor 1902 allerdings zum Kirchspiel Werden.
Katholische Kirche
Gnieballen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Gnieballen gehörte 1907 zum Standesamt Trakseden.
Schule
Gnieballen hatte eine Schule.
Bewohner
- Bewohner von Gnieballen
- 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 52 Gnieballen [2]
- 1832: Personal Dezem der Schul-Societät Groß-Grabuppen, Gnyballen Seite 17 [3]
- Anna Preukschat Sieben Jahre in sibirischen Arbeitslagern
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GNILENKO05SJ</gov>
Quellen
- ↑ Werden Taufenbuch 1710-1728
- ↑ Personal Dezem der Schul-Societät Groß-Grabuppen, Gnyballen Seite 17 [1]
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920