Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn)
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Labatag Michel ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Labatag Michel (Begriffserklärung). |
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Hierarchie
Regional > Litauen > Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn)
Einleitung
Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) , Kreis Memel, Ostpreußen.
Namen
Andere Namen und Schreibweisen
- Labatag Michel (Purwin) Lubetagken, Labatagken und Labaticken, Labatecken
- Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) (OFB)
Namensdeutung
Der Name sagt aus, dass Michel an einer hölzernen Brücke siedelt, möglicherweise eine Moorbrücke (Knüppeldamm). Der Zusatz Purwin weist auf Sumpf.
- prußisch "luba, lubbo" = Bretterlage
- "lub-" = Bast schälen, Rinde abziehen
- "takas" = Pfad, Steig
- "purwins" = Schmutz, Sumpf
- lettisch "purvaine" = sumpfige, moorige Gegend
- "purvains" = morastig, sumpfig
- nehrungs-kurisch "purv" = Jauche
- "purvs" = Dreck, Kehrricht, Matsch, Schmutz, Unrat
- "purvuoats" = schmutzig, sumpfig
- litauisch "purvinas" = schmutzig
- "purvynas" = schmutzige Stelle, Sumpf, Morast
- "purvas" = Schmutz, durch Regen aufgewühltes Erdreich
- "purve" = bot. Vergissmeinnicht (myosotis palustris)
- "purves" = bot. Dotterblume (caltha palustris)
Politische Einteilung
1940 ist Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) ein Dorf in der Gemeinde Kairinn.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) gehörte 1912 zum Kirchspiel Kairinn, vor 1904 allerdings zur Landkirche Memel (Memel Land).
Katholische Kirche
Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Labatag Michel (Ksp.Memel/Kairinn) gehörte 1888 zum Standesamt Prökuls und 1907 zum Standesamt Buddelkehmen. Wann die Zugehörigkeit gewechselt hatte ist noch nicht bestimmt.
Bewohner
Seiten zu einzelnen Familien:
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LABWINKO05OO</gov>
Quellen
- ↑ Messtischblatt 0393 Götzhöfen (1910-1940) © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie