Santoppen
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Santoppen
Einleitung
Allgemeine Information
Santoppen war ein Gemeinde im Landkreis Rößel.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Sątopy.
Zur Gemeinde Santoppen gehörten folgende Dörfer und Flecken:
Politische Einteilung
ab 1945
- Sątopy gehört zur Sołectwo Sątopy. Die Sołectwo Sątopy gehört zur Stadt- und Landgemeinde Bischofsburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Biskupiec)
im Landkreis Allenstein (polnisch: Powiat olsztyński) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Sątopy hat 331 Einwohner. [1] [2] - Zur Stadt- und Landgemeinde Bischofsburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Biskupiec) gehören folgende Schulzenämter (polnisch:Sołectwa): Biesowo, Biesówko, Biskupiec Kolonie, Borki Wielkie, Botowo, Bredynki, Czerwonka, Droszewo, Kamionka, Kobułty, Kojtryny, Labuszewo, Lipowo, Łabuchy,Mojtyny, Najdymowo, Nowe Marcinkowo, Parleza Wielka, Rasząg, Rudziska, Rukławki, Rzeck, Sadowo, Stanclewo, Stryjewo, Węgój, Wilimy, Zabrodzie und Zarębiec [1]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Rössel gegründet, er löste den Heilsberger Kreis ab. Zum Kreis Rössel gehörten die Kirchspiele: Seeburg und Filiale Lockau, Bischofsburg, Frankenau, Prositten, Lautern, Freudenberg und Filiale Flemmjng, Gross-Bessau, Rössel, Bischofsstein, Plausen, Sturmhübel, Santoppen, Glockstein und Filiale Schellen, Legienen, Gross-Kellen.
- Der Kreis Rössel gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [3] [4]
- 18.3.1857, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1857, No.12, Verordnung No.57
- Betrifft die Verlegung des landräthlichen Büreaus, im Kreise Rössel
- Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, das vom 1sten April c. ab der Sitz des Landraths-Amts, Rösseler Kreises,
- von dem Gute Bansen nach der Kreisstadt Rössel verlegt wird. [5]
- Die Landgemeinde gehörte seit 1874 zum Amtsbezirk Santoppen.
Verwaltung
Standesamt Santoppen
Zum Standesamt Santoppen gehörten folgende Orte: Bischdorf, Heinrichsdorf, mehr...
Weder das Standesamt I in Berlin noch polnische Standesämter oder Staatsarchive haben vom Standesamt Santoppen noch Standesamtsunterlagen.
Einwohnerzahlen
1820 [6] | 1885 [7] | 1900 [8] | 1905 [9] | 1933 [10] | 1939 [10] |
---|---|---|---|---|---|
375 | 556 | 622 | 558 | 564 | 563 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelisches Kirchspiel Rößel
- Santoppen gehörte zum evangelischen Kirchspiel Rößel.
- Zum evangelischen Kirchspiel Rößel gehörten folgende Orte : Rößel, und ....[11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Rößel
Schulorte
Friedhöfe
Katholisches Kirchspiel Santoppen
- Santoppen gehörte zum Kirchspiel Santoppen, St. Jodok (rk). [6]
- Zum katholischen Kirchspiel Santoppen gehörten folgende Orte : Santoppen, und .... [11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Santoppen
- Die Kirchenbücher von Santoppen sind verloren gegangen. Karl. M. Brauer hat die Kirchenbücher benachbarter Pfarreien in
seinem Buch „Bewohner von Santoppen und Rosenschoen im Ermland zwischen 1300 und 1900“ ausgewertet, dort sind
Namen von Personen des Kirchspiels zu finden. Die Informationen sind im Gedbas zu finden. Man kann Teile des Buches
in Google Books finden, siehe Link Digitalisat der Google Buchsuche (fLJJWUrxcLIC). - Die Kirchenbücher von Santoppen sind verloren gegangen. Karl. M. Brauer hat die Kirchenbücher benachbarter Pfarreien in
seinem Buch „Bewohner von Bischdorf, Heinrichsdorf und Tornienen im Ermland zwischen 1300 und 1900“ ausgewertet,
dort sind Namen von Personen des Kirchspiels finden. Die Informationen sind im Gedbas zu finden. Man kann Teile des
Buches in Google Books finden, siehe Link Digitalisat der Google Buchsuche (NBnwZg-6miUC&hl).
Geschichte
Fürstbistum Ermland (1395 - 1772)
- 2.Februar.1337: Der Domprobst Johannes und Heinrich von Luter, Vogt vom Ermland, verleihen zur Zeit der Sedisvacanz mit Genehmigung des Domkapitels an Santop 60 Hufen in Barten zur Gründung eines Dorfes nach culmischen Recht -Santoppen- . Nach 9 Freijahren beträgt der Zins von jeder Hufe, die 6 Schulzen - und 4 Pfarrhufen ausgenommen, 3 Vierdung zu Mariae Lichtmess. Der Schulz hat die kleinen und ein Drittel der grösseren Gerichte, ferner den Krug, wofür er nach 4 Freijahren eine halbe Mark zinset [13]
- 28.Januar.1688: Der Bischof Michael Radzieiowski bestätigt dem Dorf Santoppen die Nutzung eins Waldes von 5 Hufen.[13]
Königreich Preußen (1772 - 1918)
- Nach der Teilung Polens 1772 wurde aus ermländischen Amt Rössel das Domänenamt Rössel, der Sitz des Domänenamt war Bischofsdorf.
- Das Domänenämt Rössel hatte auch die Gerichtsbarkeit über die königlichen Amtseinsassen, Kölmer und Freien,
die den Domänenamtern 1725 verliehen wurde. - Zum Domänenamt Rössel gehörten 4 Vorwerk und 23 Dörfer:
- Amtsvorwerk Bischofsdorf, Bredingken, Cabienen, Comienen, Clawsdorf, Damerau, Dembowo, Glockstein, Groß Kellen,
Heinrichsdorf, Lackmedie, Labendzöwen, Mönsdorf, Niedermühl, Amtsvorwerk Ottern, Plausen, Plönhöwen, Plössen,
Amtsvorwerk Ramaten,Reismühl, Robawen, Rösselsches Vorwerk, Rosenorth, Rosenschön, Samlack, Sadlowo, Santoppen,
Schellen, Schönenberg, Schwedhöfen, Sowaiden, Stanislewo, Striöwen, Sturmhübel,Tolnig, Tornienen, Wengoyen, Wolla
- Friedrich Wilhelm I. erließ die Verordnung vom 18.August 1713 über die Unveräußerlichkeit der Domänen, diese wurde von
Friedrich Wilhelm III. mit dem Edikt von 1809 aufgehoben. So konnte, die durch den napoleonischen Krieg geleerte Staatskasse
des Königreiches, durch den Verkauf von Domänenämter und Domänen wieder gefüllt werden.[14] [15] - 1785: Santoppen war ein königliches Dorf mit einer Kirche mit 49 Feuerstellen. Es gehörte zum Domänen-Amt Rössel. Die Geistliche Inspektion für Santoppen war Rössel. Der Patron und Gerichtsobere war der König. [16]
- 1820: Santoppen war ein königliches Dorf mit 49 Feuerstellen und 375 Seelen. Es gehörte zum königlichen Amt in Rössel.[6]
- 9.Juli.1874: Die Landgemeinde Santoppen wurde in den Amtsbezirk Santoppen im Landkreis Rößel eingegliedert. [17]
- 30.September.1928: Der Rosenorther Wald aus dem Gutsbezirk Rosenorth wurde in die Landgemeinde Santoppen eingegliedert. Damit fiel auch das Waldhaus Rosenorth zu Santoppen. [17]
- 1.April.1935: Umbenennung der Landgemeinde Santoppen in Gemeinde.[17]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Brauer, Karl M. : OFB Santoppen und Rosenschoen zwischen 1300 und 1900
Adressbücher
- Einträge aus Santoppen in dem Adressbuch Rößel 1939.
Historische Quellen
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Rössel Acta Bd. 1-3 1773, 1776, FHL INTL Film: 1187970
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Rössel Acta Bd. 3-6 1776, 1782-1788, 1794, FHL INTL Film: 1187971
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Rössel Acta Bd. 6-8 1794, 1806, FHL INTL Film: 1187972
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Rössel Acta Bd. 8-10 1806, 1819, FHL INTL Film: 1187973
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Rössel Acta Bd. 11-13 1819, FHL INTL Film: 1187974
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Rössel Acta Bd. 13-17 1819, 1831, 1846, FHL INTL Film: 1187975
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Rössel Acta Bd. 17-20 1846, FHL INTL Film: 1187976
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Rössel Acta Bd. 20-23 1846, FHL INTL Film: 1187977
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Rössel Acta Bd. 23-26 1852-1856, 1867, 1876, FHL INTL Film: 1187978
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Rössel Acta Bd. 26-27 1876, FHL INTL Film: 1187979
Bibliografie
- Volltextsuche nach Santoppen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 1992 Rossel Jahr 1944 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 104 ROESSEL (Reszel) 1928 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 104 Roessel um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. M Rastenburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Meßtischblatt 1992 Rößel Jahrgang 1944 [1]
Grabsteine
- Gefallenendenkmal 1.Weltkrieg [2]
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Bischofstein. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Gmina Bisztynek. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Sątopy. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Bischofsburg (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
Hier findet man eine Liste der Landwirte von Santoppen aus dem Jahr 1930 [4]
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SANPENKO04MB</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 http://www.money.pl/wybory-samorzadowe/wyniki-wyborow/obwody-adresy,biskupiec,281402.html
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.157-164
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.347
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, Nr.12, 1857, Verordnung Nr.57,S.64 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 6,0 6,1 6,2 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.161
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/roessel.htm
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
- ↑ 10,0 10,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html
- ↑ 11,0 11,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>
-Tag vorhanden: Für die Referenz namensGEMEIN2
wurde kein Text angegeben. - ↑ 12,0 12,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.130-131
- ↑ 13,0 13,1 Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage,Mainz 1860,S.167,Nr.283
- ↑ Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck,Zweites Hauptstück,S.23 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.322-323
- ↑ Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.183 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 17,0 17,1 17,2 http://www.territorial.de/ostp/roessel/santopp.htm
Orte im Amtsbezirk Santoppen ( Landkreis Rößel ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreis: Allenstein Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg |