Bövinghausen (Castrop)

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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen > Castrop-Rauxel

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kath. Kirchspiel

Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)

Umfang des kath. Kirchspieles St. Lambertus zu Castrop bis 1892 (sowie 1947). Quelle: Hartung, S. 10

Ev. Kirchspiel

Geschichte

  • Nov. 1266: Graf Dietrich von Cleve bekundet, dass die Brüder von der Horst auf die Güter in Voßnacken (Unterbauernschaft von Börnig), welche der Dietrich dem Kloster Klein-Sterkrade verkauft, verzichtet habe. Zeugen waren u. a.: Gerlacus de Superiori Castdorp (Obercastrop), Hugo de Holthusen (Holthausen), Johannes de Berninchusen (Behringhausen), Sibodo und Bertholdus de Bursinchusen (Börsinghausen), Elbertus de Overencastorpe (Obercastrop), Hartbernus, Henricus, Walter de Bornewic (Börnig), Theodericus de Velewic (Vellwig), Theodericus, Sibodo und Leo de Buwinchusen (Bövinghausen), Theodericus und Rutgerus de Blarnhurst (Bladenhorst).[2]
  • Bis ins 18. Jahrhundert hatte die Freiheit Castrop (um 1470), zum Amt Bochum gehörig, als Sitz eines Gerichtes administrative Funktionen für folgende umliegende Bauernschaften: Behringhausen, Bladenhorst, Börnig, Bövinghausen [bei Castrop], Frohlinde, Habinghorst, Holthausen, Merklinde, Obercastrop, Pöppinghausen (das später zum Gericht Strünkede kam), Rauxel, Sodingen.[3]
  • 1806/07: Bövinghausen und die Landwehr gehören zur kath. Pfarrgemeinde St. Lambertus zu Castrop. Die Gemeinde hat 21 katholische Haushaltungen, 7 Lutheraner-Haushalte und einen reformierten Haushalt.[4]
  • 1818: Bövinghausen hat 147 Einwohner.[5] Bövinghausen und die Landwehr gehören zur kath. Pfarrgemeinde St. Lambertus zu Castrop. Die Gemeinde hat 16 Häuser mit 137 Einwohnern (103 Katholiken, 25 Lutheraner und 9 Reformierte).[6]
  • 1822: Bövinghausen hat 168 Einwohner.[7]
  • 1836: Die kath. Kirche St. Lambertus zu Castrop hat in Bövinghausen 100 Seelen.[8]
  • 28.11.1843: Die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 ist in der Gemeinde abgeschlossen.[9]
  • 1846: Bövinghausen im Amt Castrop hat 188 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Haacke.[10]
  • 1849: Bövinghausen hat 181 Einwohner.[11]
  • 1852: Bövinghausen gehört zum Amt Castrop und hat 181 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Hubbert.[12]
  • 1855: In Bövinghausen gibt es die Eisensteinzeche Kirchharpen.[13]
  • 1858: Die Gemeinde im Amt Castrop im Kreis Dortmund hat 168 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Haacke.[14]
  • 1871: Bövinghausen hat 221 Einwohner.[15]
  • 1872: Gründung eines Schulverbandes im Ort.[16]
  • 1887: Bövinghausen bei Castrop hat eine Fläche von 221 ha, davon 162 ha Ackerland. Insgesamt leben 330 Einwohner (114 Protestanten, 216 Katholiken) ebd.[17]
  • 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, Obercastrop, Bövinghausen , Merklinde, Rauxel, Westhofen, Bladenhorst, Börnig, Horsthausen, Giesenberg-Sodingen, Hiltroper Landwehr, Oestrich, Börsinghausen, Holthausen, Berninghausen und Frohlinde. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.[18]
  • 1902: Die traditionelle funktionale Einheit des Amtes Castrop wird zerschlagen und es entstehen drei neue Teile:
  • 1905: Bövinghausen hat 1110 Einwohner.[20]
  • 01.01.1908: Die Landgemeinde "Bövinghausen bei Castrop" gehört zum Amt Rauxel im Landkreis Dortmund. Zuständiges Amtsgericht ist Castrop.[21]
  • 1910: Bövinghausen hat 1397 Einwohner.[22]
  • 01.01.1911: Die Evangelischen der Gemeinden Merklinde und Bövinghausen [bei Castrop] werden der neuen Kirchengemeinde Bövinghausen (Amt Lütgendortmund) überwiesen.[23]
  • 1915: Bövinghausen hat 1440 Einwohner.[24]
  • 1920: Bövinghausen hat 1505 Einwohner.[25]
  • 1925: Bövinghausen hat 1669 Einwohner.[26]
  • 31.03.1926: Das Amt Rauxel umfasst die Landgemeinden Bövinghausen (Rauxel), Frohlinde, Habinghorst, Merklinde und Rauxel.[27]
  • 01.04.1926: Eingliederung der Landgemeinden Bövinghausen (Rauxel) [nur der kleinere Ostteil][28], Frohlinde, Habinghorst, Merklinde und Rauxel in die neue Stadtgemeinde Castrop-Rauxel; Auflösung des Amtes Rauxel.[29] Der Westteil von Bövinghausen und das Castroper Mittelfeld von Obercastrop fallen an Gerthe (jetzt Bochum). Der Westzipfel von Pöppinghausen kommt zu Herne.[30]
  • 1930: Bövinghausen hat 1461 Einwohner.[31]

Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BOVSENJO31PM</gov>

Fußnoten

  1. http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm
  2. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 55
  3. Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111
  4. Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49
  5. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
  6. Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel.Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf., 1947, S. 49
  7. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
  8. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 215
  9. http://books.google.de/books?id=If5OAAAAcAAJ&hl=de&pg=PA512-IA2#v=onepage&q&f=false
  10. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1846, S. 132
  11. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
  12. Adreßbuch der Provinz Westfalen 1852, S. 122
  13. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 185
  14. Adreßbuch Provinz Westfalen 1858, S. 131
  15. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
  16. Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 59
  17. Gemeindelexikon Westfalen, S. 55
  18. Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster, 1947, S. 63-64
  19. Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114-115
  20. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
  21. http://www.territorial.de/
  22. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
  23. Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 63
  24. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
  25. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
  26. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21
  27. http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm
  28. Koch, H. Die historische Entwicklung der Stadt Castrop-Rauxel unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. In: Beier, E. (Hg.) Die historische Entwicklung des Ruhrgebietes und seiner Städte Sprockhövel, Hattingen, Witten, Bochum, Herne, Castrop-Rauxel, Recklinghausen unter unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum, 1988, S.130
  29. http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm
  30. Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 29
  31. Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 21