Sooden (Werra)
Sooden ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Sooden. |
. .Bad Sooden-Allendorf. . . .Allendorf. . . .Schloss Rothestein. . . .Kammerbach. . . .Orferode. . ..Hitzerode.. . .Meißner. . . .Kaufunger Wald. .
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Einleitung
Sooden ist seit 1929 der westliche Stadtteil des Soleheilbades Bad Sooden-Allendorf.
Geschichte und Beschreibung von Sooden
Auf dem Stich von Merian „Allendorff in den Sohden“, der die Stadt vor dem großen Brand
von 1637 zeigt, sieht man über Sooden eine hohe Rauchfahne. Sie war jahrhundertelang
das Wahrzeichen des Ortes und stammte von den etwa 80 Siedehäusern, die auf dem Gebiet des
heutigen Kurparks standen. In Tag- und Nachtarbeit wurde hier aus der erhitzten Sole durch
Verdampfen des Wassers das begehrte Salz gewonnen. In jedem Siedehaus, dem Kot, hing eine
eiserne Pfanne von etwa3,50 m Länge, 3,0 m Breite und 0,30 m Tiefe über dem Feuer. In dem
Kot war ein Siedemeister mit seinen Salzknechten tätig. Das Kot wurde in der Familie weiter-
vererbt, ebenfalls das geheime Rezept zur Bereitung des Salzes mit möglichst wenig Feuerung.
Die Siedemeister durften kein Land erwerben und kein anderes Gewerbe betreiben, aber sie
waren hochangesehene Spezialisten, die vom Landgrafen auch an andere Salinen ausgeliehen
wurden, so zum Beispiel nach Unna in Westfalen. Von dem Reichtum der Siedemeister
zeugt das heutige Rathaus
von Allendorf. Der Rat der Stadt kaufte es nach dem großen Brande 1637
für 640 Gulden von den Erben des Siedemeisters Jakob Lips, ließ es zerlegen und in Allendorf
wieder aufbauen, wo es bis heute in erweiterter Form als Verwaltungsgebäude steht.
Die Pfänner
Die Besitzer der Pfannen, Adlige und Bürger aus Allendorf und Umgebung, bildeten seit
dem Mittelalter eine Art Genossenschaft. Im Jahre 1300 heißen sie die „Geburen von Soden, die geerbt sind
zu dem Salzwerk“, im Jahre 1413 nennt man sie „Pfänner“. Der Landesherr hatte im Jahre 1300 auf eigene
Pfannen ausdrücklich verzichtet. Er bekam lediglich einen Zoll vom Salz und jährliche Salzlieferungen.
Erst im Jahre 1538 erreichte der Landgraf nach hartnäckigen und langwierigen Verhandlungen mit den Pfännern,
dass er eigene Kote errichten durfte.
Das führte bald zu Reibereien im Salzwerk, so dass der Landgraf im
Jahre 1540 auch die Kote der Pfänner in Bewirtschaftung übernahm, zunächst für 15 Jahre, dann 1554 auf
30 Jahre und schließlich 1506, in der „Ewigen Lokation“, für ständig. Die Pfänner erhielten seitdem je
Pfanne eine jährliche Abfindung von 200 Gulden und hatten keinen unmittelbaren Einfluss mehr auf die
Salzgewinnung. Der Landgraf setzte eigene Beamte ein, die für den technischen Ablauf des Betriebes sorgten.
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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