Paupeln Peter

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Hierarchie

Regional > Litauen > Paupeln Peter

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Paupeln Peter



Paupeln Peter
Paupeln Peter in der Memellandkarte

Einleitung

Paupeln Peter, Kreis Memel, Ostpreußen

Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name beschreibt Peters kleinen Wohnplatz in der Nähe des Flusses: "pa-upe-ele".

  • preußisch-lituauisch "pa" = bei, in der Nähe von
  • "upe" = Fluss

+ Diminutiv -ele


Politische Einteilung

1940 ist Paupeln Peter ein Dorf in der Gemeinde Szimken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Paupeln Peter gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche

Paupeln Peter gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Paupeln Peter gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Truschellen.


Bewohner

Geschichte

Kleidung um 1870

  • Männer: Im Sommer blaue Tuchjacken und künstlich gewebte (wie etwa die Tischdecken) weiße leinene Hosen. Im Winter aus Wolle bereitete Röcke und Hosen wie auch unbezogene Pelze.
  • Frauen: Im Sommer als auch im Winter künstlich gewebte Röcke aus Wolle von dunkler Farbe und blaue oder schwarze Jacken von feinem Tuch. Im Winter lange unbezogene oder auch mit feinem grünenem Tuch bezogene Pelze und große wollene Kopftücher.

Diese Beschreibung der Kleidung stammt aus einem Fragebogen, den der Sprachwissenschaftler Georg Wenker (s. Artikel Georg Wenker. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (15.09.2013) um 1870 an viele Dorfschulen verteilte. Er erforschte die verschiedenen Dialekte und fragte aber auch nach den Volkstrachten und der Zusammensetzung der Bevölkerung.

Den Fragebogen hat der Lehrer Carl Leopold Geduhn[1] aus Tawe ausgefüllt. Er gab an, dass das Verhältnis der litauischen Bevölkerung zur deutschen etwa 8 : 1 beträgt.

Verschiedenes

Karten

Paupullen Peter auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe ganz links Paupullen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Paupuln Peter im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Paupeln-Peter im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Szimken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>PETTERKO05OT</gov>

Quellen

  1. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962