Jureiten

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Hierarchie

Regional > Litauen > Jureiten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Jureiten



Einleitung

Jureiten, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Hinweis auf einen Wohnplatz in der Nähe des Wassers. Der Zusatz Bruß weist auf Holzbearbeitung.

  • kurisch "jur" = Meer, Ostsee
  • baltisch "Jurate" = Meeresgöttin, Ostseegöttin, Bernsteingöttin
  • preußisch-litauisch "brusas" = der Balken
  • lettisch "bružda" = Holz raspeln


Allgemeine Information

  • Alter Siedlungsort, ca. 20 km südöstlich von Memel, an der Minge, 1785: 6 Feuerstellen[4]


Politische Einteilung

Jureiten war 1785 ein Kgl. Bauerdorf.[5]
Am 08.02.1897 mit Prökuls zur Gemeinde Prökuls vereinigt.[6]


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Jureiten gehörte 1888 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Jureiten gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Jureiten gehörte 1888 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner


Geschichte

1711

  • Laßen: Jurge Camraht, Christoff Kawahl, Martin
  • Wybrantzen: Hanßke Camrath - ein Wirth, (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
  • Enrollierte: Christoff Kawahl - ein Wirth, (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung); Martin Kawahl

(Quellen: [7])


Verschiedenes

Karten

Juraiten auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe ganz oben bei Drucken auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Jureiten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Jureiten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Jureiten ist im südlichen Teil (ungefähr auf der Höhe von Drucken) der Gemeinde Prökuls in den Messtischblättern 0493 Prökuls und 0494 Wilkieten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>JURTENKO05PN</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Taufbuch Prökuls
  3. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  6. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  7. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen