Paddag Andres
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Hierarchie
Regional > Litauen > Paddag Andres
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Paddag Andres
Einleitung
Paddag Andres, Padag Andres, Tielennen, Thilennen, 1687 Andreß Podagk, 1736 Pödag Andres, 1785 Poddag Andres, Kreis Memel, Ostpreußen.
- 1390 Erwähnung eines Tylenis, 1779 Taufe eines Martin Tylennis in Memel.
Name
Der Name Padag deutet auf Urbarmachung durch Brandrodung. Tylenis deutet auf einen heidnischen Priester.
- prußisch "degint" = brennen, Brandrodung
- "padagas, padegti" = abbrennen
- nehrungs-kurisch "dedzinat/ degt" = brennen
- prußisch "tilika, tilikus" = der Stumme
- "Tillusoūnis" = Priester (verschwiegen), auch Gottheit der Sänger, Dichter, Ärzte und Richter
- preußisch-litauisch "tylus" = still, schweigsam, schweigend, verschwiegen
Politische Einteilung
Die vereinigten Gemeinden Kaitinnen Jahn und Paddag Andres werden Martinsdorf genannt durch Kgl. Erlaß vom 13. April 1891.
[1]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Paddag Andres gehörte 1888 zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Paddag Andres gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Paddag Andres gehörte 1888 zum Standesamt Truschellen.
Bewohner
1736
- Martin Breszgis
- Hanß Tielennis
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PADRESKO05OR</gov>
Quellen
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918