Dargwill Szodeiken
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Hierarchie
Regional > Litauen > Dargwill Szodeiken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Dargwill Szodeiken
Einleitung
Dargwill Szodeiken, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Dargell Sadeck, 1687 Darguwill Sodeigken, 1736 Sodeicken Dargwill, 1785 Dargwill Szodeycken, zwischenzeitlich auch Dargwill Szokeiken
- Kulliszken, um 1785 Kullischken, n. 1785 Dargwill-Szodeycken, 1912 Dargwill-Schodeiken, Dargwill-Szodeiken, lit. Kuliskiai[1]
- Dargwill Szodeiken[2]
- Dargwil Szodeiken oder Kullischken,[3], Kallischken[4], Dargwill Szodeiken oder Kallischken[5], Dargwill-Szodeiken[6]
Namensdeutung
Der Name Dargwill bezieht sich auf eine Person, die etwas Schönes wünscht oder erhofft. Der Namenbestandteil Szodeiken bezieht sich auf eine wortgewandte Person. Der Alternativname Kullischken kann sich auf Getreidewirtschaft und/ oder steinigen Sedimentgrund beziehen.
- lettisch "dargs" = lieb, teuer, wertvoll
- prußisch "willit" = wünschen, hoffen, beantragen
- litauisch "žadeikis, žodelis" = das Wörtchen
- lettisch "kulis" = Getreidegarbe
- litauisch „kula“ = das Dreschen
- „kulis“ = Stein
Allgemeine Informationen
Politische Einteilung
1785 Melirtes Dorf, 1916 Landgemeinde[8]
Am 03. Juni 1896 mit Birrenischken zur Gemeinde Dargwill Szodeiken vereinigt.[9]
1939 ist Dargwill Szodeiken ein Dorf in der Gemeinde Laugallen (Kr.Memel).[10]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Dargwill Szodeiken gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Dawillen.[11]
Dargwill Szodeiken gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Dargwill Szodeiken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Dargwill Szodeiken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Groß Jagschen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SZOKENKO05QR</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Messtischblatt 0293 Plicken, 0294 Laugallen (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918