Johannisburg
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Allgemeine Informationen
Johannisburg liegt im prußischen Stammesgebiet Galindien an der Galinde und in der Johannisburger Heide südlich des Spirdingsees. Die Stadt lebte von der Holzverarbeitung und von der Baustoffindustrie. Östlich der Stadt liegt der Warschau See.
Name
Hochmeister Heinrich Dusemer gründete am Ausfluß des Pissek aus dem Warschausee zur Sicherung des Flußübergangs das Haus Johannisburg.
Wappen
Das Wappen zeigt im geteilten, oben von Silber und Schwarz gespaltenen, unten im roten Feld das auf goldener Schüssel liegende Haupt Johannes des Täufers.
Einwohner
1939: 6.154
Politische Einteilung/Zugehörigkeit.
Kirchliche Zugehörigkeit
Kirchen
- 1843 Wurde die Kirche als Fachwerkbau errichtet.
- In Andreaswalde Gotteshaus der Sekte der Sozinianer
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
- 1345 Eroberung durch die Ordensritter von Creuzburg (Ermland) aus: 1285 u. 1348 Lötzen, 1335 u. 1396 Angerburg, , 1360 Ortelsburg
- 1342 Errichtung eines Orddenshauses als Grenzfestigun gegen einfallende Litauer. Die Gründung ging von Balga aus.
- 1361 und 1366 wird das Haus in Asche gelegt.
- 1367 wird eine Siedlung neben dem Ordenshaus erwähnt. Der Komtur zu Balga, Ulrich Fricke, gestattete den vor der Burg ansässigen Jägern, Beutnern und Fischern freie Jagd in den umliegenden Wäldern und Fischerei in einigen Seen.
- 1451 verlieh Hochmeister Ludwig von Erlichshausen der zu einem Dorf gewachsenen Burgsiedlung 200 Hufen.
- 1645 Stadtrecht durch den Großen Kurfürsten.
- Die Stadt wurde von einer Mauer umgeben und erhielt Palisadenbefestigungen
- 1676 ließ sich die wegen ihres Glaubens geächtete Sekte der Sozinianer in Johannisburg und einigen umliegenden Dörfern nieder. *1797 bis 1799 war Major Yorck von Wartenburg als Kommandeur des Füsilierbataillons in Johannisburg stationiert.
- 1806/1807 wurde die Stadt geplündert und mußte hohe Kontributionskosten an die Franzosen aufbringen.
- 1813 weilte Zar Alexander beim Durchzug der russischen Armee im Ort.
- 1818 wurde die Grenzstadt Kreissitz, die im 19. Jahrhundert durch Holzindustrie und Gewerbebetriebe aufblühte.
- 1939 hatte Johannisburg 6300 Einwohner.
- 1971 hatte die Stadt 11000 Einwohner.
Archive, Bibliotheken
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Johannisburg
Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
Persönlichkeiten
- 1525 wurde der Literaturhistoriker Georg Christoph Pisanski geboren, bekannt durch sein "Literärgeschichte von Preußen".
Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
- Ciganski, Adam, Jäger, zum Förster in Kobußen, Amt Johannisburg 27.2./10.3.1759.
Vereine
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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