Bockum (Hövel)
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Stadt Hamm > Bockum
Früherwähnung
Name
- 1081-1105 „Buokheim"; ca. 1150 „Bukheim"; 1217 „Bochem"; 1291 „Buchem"
Kirchspiel
- 12. J. „parrochia Bochem"
Kirche
1217 bekundet der Münst. Bischof Otto I., daß die Kirche zu Bockum zu der Pfarre gehört, die sein Vorgänger, Bischof Herrn. II. (1193 nach Tibus, S. 603) dem Propst v. St. Martini in Münster als Archidiakonat übertragen hat.
Grundherrschaft
- 1081-1105 beurkundet der Werdener Abt Otto, daß ein Mann, namens Alfricus, sich und sein Gut in Bockum dem Altare des hl. Ludgerus zu Dienstrecht zu eigen gegeben hat; im 12. Jhdt. hatte Kloster Werden Besitz in Bockum.
- Quelle: Provinz Westfalen/Gedruckte Quellen zur Geschichte Westfalens: Kötz. S 229; Cod. tr. W. III. S. 20; Westf. UB I. Reg. Nr. 1203; III. Nr. 111, VII. Nr. 2219.
Zeitschiene nach 1802
Bürgermeisterei Drensteinfurt
1832/35 Bürgermeisterei Drensteinfurt 4.888 Einwohner, davon
- Bockum 788 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
Veraltungseinbindung
- 1895: Bockum, Gemeinde in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Lüdinghausen
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Werne, Postbezirk Ermelinghof
- Einwohner: 909
- Quelle: Hic Leones
Amt Bockum-Hövel
01.04.1908: Abtrennung von Bockum-Hövel vom Amt Drensteinfurt. Das Amt Bockum-Hövel wird gegrümdet.
Gemeinde Bockum
1931 Amt Bockum-Hövel, Kreis Lüdinghausen, Regierungsbezirk Münster
- Gemeinde Bockum: Industriegemeinde, Gemeindevorsteher Langerbein, Fernsprecher 508, Fernamt Hamm, Ortsklasse B
- Einwohner: 8,315, Kath. 4,820, Ev. 2,596, Isrealisch 1, Dissidenten 820, Sonstige 78
- Gesamtfläche: 1.525 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.) 2, Volksschule 4, Arzt 3, Apotheke, Bestellungspostamt (Post Radbod), Eisenbahnstation Ermelinghof 3 km, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Wasserwerk, Sportplatz, Sommerbadeanstalt, Kleinbahn, Straßenbahn, Autoverbindung
- Politik, Gemeindevertretung 11Sitze: Z 5, SPD 3, KPD 2, Sonstige 1.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Amtsfreiheit/Stadt
- 01.04.1939 Vereinigung der Dörfer Bockum und Hövel zur amtsfreien Gemeinde Bockum-Hövel.
- 15.05.1956 Erhebung der Gemeinde zur Stadt Bockum-Hövel.
Auflösung und Aufteilung
- 1975 kommunale Neugliederung: 01.01.1975 Eingemeindung von Bockum-Hövel als Stadtbezirk in die Stadt Hamm.
- Die Stadt Hamm ist Rechtsnachfolgerin von Stadt und Amt Bockum-Hövel.
Bevölkerung
Bevölkerungsverzeichnisse
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Personenstandsregister von Bockum:
- Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1805-1808, 1815-1874
Kirchenwesen
Katholiken
Bockum: Die Stephanuskirche der um 1090 erwähnten Pfarre Bockum war domkapitularische Eigenkirche auf dem Kemnadinc-Hof. Die Pfarre wird im 11. Jahrhundert von Werne getrennt worden sein. 1905 bis 1907 wurde die neue Pfarrkirche erbaut.
- Die 1927-1928 in der Kolonie Radbod errichtete Herz-Jesu-Kirche ist seit 1939 Pfarrkirche.
- Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)
Literatur
- Bau- u. Kunstdenkmäler Kreis Lüdinghausen
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Bockum in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung BOCKUMJO31UQ | |
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