Bövinghausen (Castrop)

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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen > Castrop-Rauxel

Allgemeine Information

  • Die ehemalige Landgemeinde "Bövinghausen bei Castrop" gehörte bis 1902 zum Amt Castrop, dann zum Amt Rauxel und ist seit 1926 ein Stadtteil von Castrop-Rauxel.
  • Weiterer Name: Bövinghausen (Rauxel)[1]

Geschichte

  • Bis ins 18. Jahrhundert hatte die Freiheit Castrop (um 1470), zum Amt Bochum gehörig, als Sitz eines Gerichtes administrative Funktionen für folgende umliegende Bauernschaften: Behringhausen, Bladenhorst, Börnig, Bövinghausen, Frohlinde, Habinghorst, Holthausen, Merklinde, Obercastrop, Pöppinghausen (das später zum Gericht Strünkede kam), Rauxel, Sodingen.[2]
  • 1902: Die traditionelle funktionale Einheit des Amtes Castrop wird zerschlagen und es entstehen drei neue Teile:
    • die amtsfreie Stadt Castrop, gebildet aus der Titularstadt Castrop und den Landgemeinden Obercastrop und Behringhausen mit 14.000 Einwohnern,
    • die westlichen Gemeinden Börnig, Sodingen [sowie Giesenberg] und Holthausen bilden das neue Amt Sodingen mit 9.000 Einwohnern, welches sich dann in der Folgezeit auf die schnell wachsende Stadt Herne umorientierte,
    • die übrigen Gemeinden Habinghorst, Rauxel, Frohlinde, Merklinde und Bövinghausen [bei Castrop] bilden das Amt Rauxel mit 11.000 Einwohnern.[3]
  • 01.01.1908: Die Landgemeinde "Bövinghausen bei Castrop" gehört zum Amt Rauxel im Landkreis Dortmund. Zuständiges Amtsgericht ist Castrop.[4]
  • 01.01.1911: Die Evangelischen der Gemeinden Merklinde und Bövinghausen [bei Castrop] werden der neuen Kirchengemeinde Bövinghausen (Amt Lütgendortmund) überwiesen.[5]
  • 31.03.1926: Das Amt Rauxel umfasst die Landgemeinden Bövinghausen (Rauxel), Frohlinde, Habinghorst, Merklinde und Rauxel.[6]
  • 01.04.1926: Eingliederung der Landgemeinden Bövinghausen (Rauxel) [nur der kleinere Ostteil][7], Frohlinde, Habinghorst, Merklinde und Rauxel in die neue Stadtgemeinde Castrop-Rauxel; Auflösung des Amtes Rauxel.[8] Der Westteil von Bövinghausen und das Castroper Mittelfeld von Obercastrop fallen an Gerthe. Der Westzipfel von Pöppinghausen kommt zu Herne.[9]

Daten aus dem Genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BOVSENJO31PM</gov>

Fußnoten

  1. http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm
  2. Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 111
  3. Hommel M. Entwicklung und Integration junger Industriestädte im nördlichen Ruhrgebiet. In: Jäger H. Probleme des Städtewesens im industriellen Zeitalter. Böhlau Verlag Köln Wien, 1978, S. 114-115
  4. http://www.territorial.de/
  5. Schröder C. Beiträge zur Geschichte der Stadt Castrop. C. L. Krüger GmbH, Dortmund, 1913, S. 63
  6. http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm
  7. Koch, H. Die historische Entwicklung der Stadt Castrop-Rauxel unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. In: Beier, E. (Hg.) Die historische Entwicklung des Ruhrgebietes und seiner Städte Sprockhövel, Hattingen, Witten, Bochum, Herne, Castrop-Rauxel, Recklinghausen unter unter besonderer Berücksichtigung des Bergbaus. Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum, 1988, S.130
  8. http://www.territorial.de/westfal/dortmund/rauxel.htm
  9. Castrop-Rauxel. Entwicklung einer Stadt im westfälischen Industriegebiet. Geschwister Schmitz Buchdruck, Castrop-Rauxel, S. 29