Haus Henrichenburg
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Lage
Freiadeliges Haus in Castrop - Rauxel-Henrichenburg.
Einleitung
- 1263 Ritter Arnold von Henrichenburg
Familie von Wickede
31.05.1359 Jutta von Wickede (oo Dietrich II. Wickede) geb. von Limburg und ihre Kinder übertragen Bernd von Düngelen und Sohn Johann verschiedene Güter, darunter Osterkotten (Waltrop) und Eylhardshove.
Offenhaus
1382 Bernd von Düngelen der Alte, Johann sein Sohn; Bernhard, Arnold und Johan von Düngelen, Söhne des vgt. Johann, machen ihr Schloß Henrichenburg zum Offenhaus des Stiftes Cöln.
Burglehen zu Recklinghausen
- 1386 Bernd von Düngelen verzichtet zu Gunsten Reynards von Westerholt auf sein Burglehen zu Recklinghausen.
Die "von Düngelen"
- 1382 Bernd von Düngelen der Alte oo N., Kinder:
- Johann von Düngelen (1382)
Sohn Johann von Düngelen
- Johann von Düngelen oo N.N., Kinder:
- Bernhard von Düngelen (1382)
- Arnold von Düngelen (1382)
- Johan von Düngelen (1382)
Verlehnung durch Bernd von Düngelen
1407-1415 Undatierter alter Zettel von etlichen Lehngütern, so nach der Henrichenburg (Bernd von Düngelen) gehören ("sine die et consule").
- Henneke Histveld van den Hove to Bernem im Kspl. Galen, item
- Johann Histveld von demselben Gute (Hove to Bernem im Kspl. Galen).
- Arnd von Brachtbecke (Brabeck) von zwei Höfen to Bokolte im Kspl. Kerkhellen (Kirchhellen), hat Lonyes van Brachtbecke empfangen, 1412 diese zwei Höfe dann Wessel van Brachtbecke.
- Hinrick van Brachtbecke von einem Hofe to Holthusen, gt. Kteyenkamp im Kspl. Kerkhellen.
- Ludolff van Boynen hat empfangen das Gut to Altenderne Wernsinck oder Hardengut genannt.
- Everd Vridach aus dem Hofe to Berge im Kspl. Kamen.
- Verderalde van Overhove to Holthusen Kspl. Waltrop.
- Aleff Crampe von einem Hof to Holthusen im Kspl. Olfelen (Olfen).
- Degenhard von Bockenvorde, Schungel und Hermann van Wockenhem von einem Hofe to Wockenhem (Wocklum) im Kspl. Balve.
- Voged (Vogt) van Kalle von zwei Zehnten to Apelendernbecke und to Brochusen in dem Kspl. Dedelichove.
- Kenningesberch von einem Gute to alten Derne Ommetinchus.
- Everd Knoesel ist myn (Bernd Düngelens) Mann.
- Maes van den Tenc(t)hus das Gut Kreg(y)enkamp im Kspl. Kerckhellen, Diderich van den Tenthus hat es 1407 empfangen.
Rechtbestätigung
(1407-1415 Undatierter alter Zettel) Folgende Güter hevet Recht in der Borcrchagene:
- Hoff to der Borch mit 12 Telgen
- dy Sprengemelle mit 9 Telgen
- Stoveren mit 9 Telgen
- Blankenpoit mit 6 Telgen
- Rabode Hovestaet mit 3 Telgen
- dey Halle mit 3 Telgen
Erbwechsel
- 1445 Johann Sobbe, genannt de Gryper, und Bernd von Düngelen bekennen, dass sie den Rotger von Galen wegen einer Bürgschaft schadlos halten wollen.
- Quelle: Urkundsregest, ohne Nr., Archiv Haus Herten
Familie von Altenbockum
- 30.07.1462 Wwe. Katharina von Düngelen und Tochter verkaufen verschiedene Güter, darunter Osterkotten und Eylhardshove an Johan von Altenbockum.
- 22.03.1469 Wennemar von Brüggeney gt. Hasenkamp und Frau verzichten auf das Erbe des Johan von Altenbockum
Verkauf an von Ulenbrock
- 07.02.1483 Johan von Altenbockum verkauft die Henrichenburg den Brüdern von Ulenbrock.
- 11.04.1483 Sohn Matthias von Altenbockum genehmigt den Verkauf.
- 07.10.1488 Erzbischof Hermann van Köln belehnt Arnd van Gysenberch mit dem Schloß Henrichenburg, wie es der Arnt van Dungelen besessen hat. Zeugen die Stiftsmannen: Goddart Ketteler, Ritter, Philips van Hurde, Drost zu Westfalen, Wilhelm von der Arssen, Erfdurwerter,Pgt. Siegel des Hermann halb zerstört. (Archiv Westerholt Nr. 782)
- 27.07.1493 Die Brüder von Ulenbrock übertragen Henrichenburg Arndt vom Gysenbergh und Sibilla Schall von Bell.
Kölnisches Lehen
18.10.1552 Bericht des Christoffer vam Loe, Amtmann zu Bochum, Ingeseten vam Adell des Ampts Boickum sampt des Gerichts Castrop mit Anzeigunge oerer Wonungen: Arndt vam Gysenberge wondt ther Hinderichenborch im Veste Rekelinckhusen. Doch syn anzedel die Gysenborch licht im Gericht Castrop. Is temelichen gerust.
1555 Belehnung für die von Gysenberg mit der Henrichenburg.
- 03.02.1557 Erzbischof Anton von Köln bestätigt den vom verstorbenen Erzbischof Adolf dem Heinrich Averdunk und seiner Tochter erteilten Konsens, eine früher an Dortmunder Bürger versetzte und von diesen an Johann von Gyssenberg zu Henrichenburg verkaufte Kornrente aus Gütern im Kirchspiel Waltrop an sich zu kaufen.
Erbwechsel
17.05.1586 Henrich Duden, Abt von Werden und Helmstedt, belehnt nach dem Tode Catharinas von Münster zum Botzlar den Johan von Gisenberg zur Henrichenburg mit dem 4. Teil der Buddenhove im Ksp. Selhem zu Mannlehenrecht zu mitbehuf Arndt von Gisenbergs, seines Bruders. Z: Alexander Kuickenbecker, Richter zu Werden; Wilhelm Schlechtendaill, Rentmeister des Stifts; Alexander Duden, Secretarius des Abts.
Erbwechsel
15.08.1611 Johann von Gysenberg zu Henrichenburg, Giesenberg (im Amt Bochum) und Asterlagen (Kr. Moers) oo Hellenberg von dem Romberg (Wwe. 1620), Sohn Johann von Gysenberg (1626)
Erbfall Haus Botzlaer
28.1.1600 Vor dem Offizial zu Münster verkauft Johann von Gisenberg zur Henrichenburg der Anna von Werninckhausen, Witwe Heinrichs von Ascheberg zu Gottendorp, den 4. Teil des Hauses Botzlar mit Zubehör, Fischerei auf der Lippe, Probe, Maß und Saat in Selm (1/2), alles im Ksp. Bork und Selm gelegen, wie es ihm erblich von seiner Mutter Catharina von Münster zugefallen ist. Er verspricht, ihr die Belehnung mit der Buddenhove zu verschaffen. Siegelank. des Offizials. Z: Wolterus Hane, Fredericus Nierman, Diener der Siegelkammer. Unterschriften des Notars Caspar Rexinck, Joh. v. d. Gisenberg und Frau Hellenberg von dem Roemberg Frau von dem Gisenberg.
Geschenk: Haus Vörde (Castrop)
- 1636 Der Erbsohn zu Vörde Melchior von Eickel verschenkte sein Gut an seinen Nachbarn Johann von Giesenberg zu Henrichenburg (1620-1662)
Verkauf
1656 Johann von Giesenberg zu Henrichenburg,
- Der Hildesheimer Domherr Arnold Robert von Gysenberg verkaufte im Jahre 1725 die Burg an Josef Clemens August von Westerholt.
Spätere Besitzer
- von Westerholt (ab1727)
- Freiherr Ludolf Friedrich Adolf von Boenen 1767 durch Heirat der Erbtochter
- Die Fürstäbtissin von Essen und Thorn, Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach erwarb 1775 die Henrichenburg für 108.000 Thaler als spätere Stiftung für das Waisenhaus Essen Steele.
Gutsgeschichte
Gerechtsame
Freiheit Henrichenburg
Freiadelige Gerechtigkeit
Grundherrschaft
Eigenbehörige Bauernerben
Kirchspiel Waltrop
Bauerschaft Dottelbeck
- Hoffman, gehört zu Haus Henrichenburg
Kirchspiel Suderwich
Bauerschaft Suderwich
- Johan Freithoff, gehört zu Haus Henrichenburg
- Johan Spiegelfoff, gehört zu Haus Henrichenburg
Kirchspiel Henrichenburg
Bauerschaft Becklem
- Gerrit in der Leimkule, gehört zu Haus Henrichenburg
- Johan Sobbe, gehört zu Haus Henrichenburg
Bauerschaft Strathausen /Borghagen
- Johan Halman, gehört zu Haus Henrichenburg
- Rolff Schulte zu Strathusen, gehört zu Haus Henrichenburg
Archiv
- Haus Henrichenburg (Castrop-Rauxel-Henrichenburg), Waisenhaus zu Steele (= Essen-Steele); Stadtarchiv Recklinghausen - Vestisches Archiv Bestand von Westerholt.
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