Czutellen
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Hierarchie
Regional > Litauen > Czutellen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Czutellen
Einleitung
Czutellen, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Zeicken Dautzell, 1802 Schutellen, Szutellen
- Zeichen Dautszel, um 1734 Zeikel Dautzel, n. 1736 Zeigcken Dautzel, n. 1774 Szeigen Dautzel, um 1785 Szutallen, n. 1785 Czutallen, n. 1820 Chutellen[1]
- Czotellen[2], Czukllen, Czutellen, Czuttellen, Szutelen, Szuttelen, Szuttellen[3]
- Lit. Name: Čiūteliai[4]
Namensdeutung
Der Name dürfte einen Jäger beschreiben, kann aber auch ein Spitzname sein für einen Schleicher. Der Alternativname Zeikel-Dautzel weist auf persönliche Eigenarten des Daucis (David).
- zemaitisch "kiutele, kiutis" = Schleicher, einer der langsam und leise einhergeht
- "kiotonas" = der Lauerer
- litauisch "čiutele" im Sinne von "lepunas" = der Verweichlichte
- preußisch-litauisch "seikus" = mäßig, sparsam
- kurisch Daucis = David
Allgemeine Information
- Verstreute Höfe, 30 km südöstlich von Memel[5]
Politische Einteilung
1848 Dorf, 1785 Erbfreiort, 1916 Landgemeinde[6]
1940 ist Czutellen ein Dorf in der Gemeinde Sakuten.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Czutellen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Czutellen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Czutellen gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Sakuten.
Bewohner
Czutellen 2010
Geschichte
1683
- Hanskis ein Knecht bey dem Pidrikis 20 J alt
- Hanskis beym Christoff Wumaitis 22 J alt
- Mikelis beym Jacob Pumgurs 22 J alt [7]
1922
- Friedrich Wilhelm Bartsch, 52 ha
- Gustav Stiet, 94 ha [8]
Friedhof
Der Friedhof von Czutellen ist zugänglich und gepflegt. Einige Grabstellen sind noch gut lesbar.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Sven Mewes zur Verfügung gestellt. Stand Juli2010.
Die letzten zwei Aufnahmen sind von Kestutis Tolvaisa.
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>CZULENKO05RM</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
- ↑ Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922