Szagatpurwen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Szagatpurwen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Szagatpurwen



Einleitung

Szagatpurwen Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name ist kurisch abzuleiten und bedeutet "Elstern-Sumpf". Der Alternativname Gerge Mischten weist auf Flachsanbau. Flachs (Leinen) braucht einen Boden, der warm und feucht ist sowie eine Umgebung mit ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit.

  • lettisch "žagata" = Elster

+ "purvs" = Sumpf, Morast, mooriges Gelände

  • lettisch "mīstīt" = Flachs brechen


Allgemeine Information

  • Viele sehr verstreute kleine Gehöfte, 14 km nördlich von Heydekrug, östlich Grenzübergang nach Litauen mit Nebenzollamt[5]


Politische Einteilung

1785 Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[6]
1940 ist Szagatpurwen ein Dorf in der Gemeinde Wirkieten.
1940 ist Szagatpurwen eine Revierförsterei des Forstamtes Norkaiten.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Szagatpurwen gehörte 1912 zum Kirchspiel Saugen, vor 1844 allerdings zum Kirchspiel Werden.


Bewohner

  • Bewohner von Szagatpurwen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 52 George Mischten [2]
  • 1832: Consignation Personal Dezem an die Werdensche Kirchenkasse, George Mischlen Seite 82,83 [3]


Verschiedenes

Karten

Szagatpurwen in der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Siehe unten rechts: Szagatpurwen auf der Schroetterkarte (1802) Maßstab 1:160 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Szagatpurwen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Szagatpurwen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Szagatpurwen in den Meßtischblättern 0495 Grünheide und 0595 Berzischken (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SZAWENKO05SL</gov>

Quellen

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  3. Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92
  4. Taufbuch Prökuls
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920