Wormditt
Hierarchie
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Einleitung
Wurmedythin (Wormditt) liegt an der Grenze der prußischen Stammesgebiete Pogesania und Warmia (später Ermland) und galt als Hauptstadt des alten Warmiens.
Name
Der Name vedeutet frei übersetzt: alte Siedlung im Wald gelegen.
- prußisch "wurammans, uremmans, wurs" = alt
- "median" = Wald
- "ditun" = hinlegen
Urkundliche Erwähnungen:* Wurmdit/ Wormedith (1308 )
- Wurmedyten (1313)
- Wormenyt (1319)
- Wormditen/ Warmediten (1326)
- Wormendith (1343)
Wappen
Da die Volksetymologie aus dem prußischen Namen Wurmedythin die Sage vom Lindwurm ableitete, nahm die Stadt einen widersehenden, flammenspeienden silbernen Lindwurm mit über sich geschlagenem Schwanz in ihr Wappen auf.
Allgemeine Information
Einwohner:
- 1939. 7.817
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
- Die 1379 fertiggestellte Pfarrkirche St. Johann war die einzige Kirche des Ermlands mit einer chorlosen dreischiffigen Basilika.
- Agnes Miegel besang die imposante Backsteinkirche, die durch Anbauten von Kapellen ein viertes und fünftes Schiff erhielt.
- Auf dem Gut Krossen befindet sich eine Wallfahrtskirche, die nach dem Muster von Heiligelinde angelegt wurde.
Geschichte
- Video bei YouTube [1]
- 1308 Gründung durch den ermländischen Bischof Eberhard von Neiße.
- Etwa 1312 erhält der Lokator Willus, ein Neißer Bürgersohn, die Handfeste mit dem Stadtrecht und 121 Hufen.
- Der Ort war schon in altpreußischer Zeit eine Marktstätte und wurde 1313 urkundlich als Stadt belegt und von Bischof Eberhard mit einer Handfeste beliehen.
- Später kamen noch 100 Hufen Wald hinzu, auf dessen Gelände das Stadtdorf Bürgerwalde angelegt wurde.
- 1373 Vollendung des Rathauses. Im Turm des gotischen Rathauses hing die älteste Glocke des Ermlandes, und der Markt war von Laubenhäusern umgeben.
- 1341-1349 ist die Burg Residenz des Bischofs Hermann von Prag.
- 1805 Abbruch der Burg.
Reisebericht 1967
- [Nach dem Besuch von Frauenburg und Mehlsack] "Wormditt sieht etwas besser aus [als Mehlsack]. Damals tobte hier zweieinhalb Wochen lang der Krieg. Die Erde kochte unter den Explosionsteppichen der Stalinorgeln. Die Russen stürmten nicht von Osten, sondern von Westen. Was am 11. Februar 1945, als die Rote Armee Wormditt endlich überwalzen konnte, von der Stadt übriggeblieben war, wurde in Orneta umgetauft. Orneta hat heute mit Wormditt nicht viel Ähnlichkeit. Die Ruinen wurden abgeräumt und am Markt die Häuser instandt gesetzt". (Rheinische Post (Düsseldorf), Nr. 186, v. Samstag, 12. August 1967, "von unserem Mitarbeiter EGBERT A. HOFFMANN"].
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Braunsberg
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WORITTKO04BC</gov>