Ottenstein (Ahaus)

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Ottenstein (Ahaus)

Burg Ottenstein

Der Edelherr Otto von Ahaus erbaute mit Erlaubnis des Bischofs Ludwig II. im Kirchspiel Vreden eine Burg. Diese, vom Sumpf des Garbrocks umgeben und nur von Süden her zugänglich, erhielt den Namen Ottenstein. Sie kam 1325 durch Heirat an Graf Heinrich von Solms-Braunfels. Sein Enkel Heinrich lag in ständiger Fehde mit Bischof Otto IV. und musste diesem 1408 nach 22 Monaten Belagerung Ottenstein überlassen, der es als Landesburg ausbaute und mit Burgmännern besetzte. Die Burg - schon um 1700 eine Ruine -wurde im 18. Jh. abgetragen.

Bevölkerung im Wigbold

  • Quellen
    • Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Ottenstein: Pfarrkirche ad. s. Georgium M., Pfarre, darin
      • Kommunikantenverzeichnis 1693 (Bestand A 1)
      • Status animarum 1750 Hs. 152 f. 432
  • Quelleneditionen und Bearbeitungen
    • Hermann Terhalle: Quellen zur Wirtschafts- und Bevölkerungsgeschichte des Westmünsterlandes 1693-1817. Vreden 1986 (darin: S. 24-39: Status animarum von Ottenstein 1749)
    • Der Status animarum von 1749, Ottenstein, 1994 (Typoskript, u.a. einzusehen im Bistumsarchiv Münster, Georgskommende 19).

Pfarrei, r.k.

Der vor der Burg gelegene Wigbold erhielt 1365 eine eigene Pfarrei (hl. Georg) und wurde nach Erweiterungen im 16. Jh. in den Festungsbereich einbezo¬gen.

Reformation

In der 2. Hälfte des 16. Jh. faßte hier für einige Jahrzehnte die Reformation Fuß.

Realerbteilungsrecht

Seit dem 19. Jh. wurden die Sumpfgebiete entwässert und nutzbar gemacht, so konnten die Nachteile des hier herrschenden Realerbteilungsrechts z. T. aufgefangen werden.

Hörsteloe eingemeindet

Durch die Eingemeindung der Bauerschaft Hörsteloe 1931 wuchs das Gemeindegebiet um mehr als das Doppelte auf 1219 ha.

Kommunale Zugehörigkeit

Ottenstein ist ein Ortsteil der Stadt Ahaus (Kreis Borken), bis 1975 Kreis Ahaus.