Wessum (Ahaus)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Wessum (Ahaus) Ahaus > Wessum (Ahaus)

Wessum (Ahaus)

Ratsleute der Kirche

02.08.1439 Hinrich de Schulte Eppinch, Gherd de Schulte Rychtmaninch, Diderich ton Luitiken Honhove, Johan de Schulte ton Bushove, Ratleute der Kirche zu Wessen, lassen Aleke, Ehefrau Hinrickes Sibertinge, und ihre Kinder Ludeken, Aleken, Hinricke, Hermanne, Aleken vom Wachszinsrecht des Liebe Frauen-Altars in der Kirche zu Wessem frei. Z: Herman Nabbe, Kirchherr zu Wessem; Engelbert van der Backe, Gograf zum Sandwelle.

Landesherrschaft

Bevölkerung

  • Quellen
    • Bistumsarchiv Münster, Generalvikariat, Bestand Wessum: Pfarrkirche ad. s. Martinum E.C., Pfarre, darin
      • Verzeichnis der Pfarreingesessenen mit Angabe des Alters, der Kommunikanten, Taufen, Trauungen, Todesfälle, Nichtkatholiken, Hollandgänger, Einkünfte der Pastorat, des Messkorns von Alstätte, etc. 1661 (Bestand A 1)
      • Status animarum 1749 Hs. 152 f. 794
  • Quelleneditionen und Bearbeitungen:
    • Wilming, Wilhelm: Unsere Dörfer und ihre Familien. Ahaus 1993. Herausgeber: Heimatvereine Wessum und Graes. Darin: Status Animarum, S. 83 ff. und Bevölkerungsliste 1662.
    • Populationsliste 1806 (Dorf und Kirchspiel). In: Wilhelm Wilming: Unsere Dörfer und ihre Familien. Ahaus 1993. Herausgeber: Heimatvereine Wessum und Graes.

Kirchengründung

Auf dem Haupthof „Weshem“ bauten die Grafen von Cappenberg die 1188 erstmals erwähnte Eigenkirche. Wahrscheinlich geht die Pfarre jedoch auf Bischof Liudger zurück. Das Patrozinium (1571) der Gottesmutter wurde durch das des hl. Martin — einst Nebenpatron der Kirche — verdrängt.

  • Nebst Wüllen und Ahaus sind 1297 Alstätte und 1919 Graes abgepfarrt worden.
  • Das Gotteshaus ist eine gotische Hallenkirche des 14. Jahrh., die man 1870 mit einem neuen Turm versah und 1899 erweiterte.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Handwerkerdorf

Im „Holzschuhmacherdorf" Wessum wurden früher fast in jedem Haus Holzschuhe hergestellt. Innungsmitglieder waren es noch 1938: 74 und 1967: 13 (Kreis: 201 bzw. 23). Die Holzschuhfabrik, vor dem 2. Weltkrieg größter deutscher Hersteller, gab nach der Währungsreform den Betrieb auf.

Soziales

Das Friedrich-Hospital (1874) wurde 1975 Altenwohnheim, ein Heimathaus mit „Klumpenmakerie" 1981 erbaut.

Wahrzeichen

Als Wahrzeichen von Wessum gilt das Oratorium der Leiden Christi von 1510, seit 1920/21 Kriegergedächtnisstätte.

Kommunale Zugehörigkeit

Eingemeindungen

Mit Wirkung zum 01.01.1975 erfolgte unter Auflösung des Amtes Wessum der Zusammenschluß der Stadt Ahaus mit den Gemeinden Ottenstein und Wessum auf freiwilliger Grundlage sowie mit Alstätte.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WESSUMJO32LC</gov>