Szieszgirren

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Hierarchie

Regional > Litauen > Szieszgirren

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Szieszgirren



Einleitung

Szieszgirren, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

Der Name bedeutet einfach Wald in der Nähe der lebhaften und wasserreichen Sziesze (Fluss). Die Ableitung von Peteraitis bezöge sich auf die Eigenarten des Ortsgründers Jon.

  • preußisch-litauisch "šišas" = Mutwilligkeit

+ litauisch "giria" = Wald

  • litauisch "šyša" im Sinne von "pikčiurna" = boshafter Mensch, Zanksüchtiger, Furie, Teufel


Allgemeine Information

  • 1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde, schon erwähnt 1614[5]
  • Dorf, 3 km westlich von Heydekrug, erstmals erwähnt 1614[6]


Politische Einteilung

1736 gehörte Jahn Schiesgirren zum Schultz Biethellis Creyßim Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[7]
1785 gehörte Szieszgirren zum Amt Heydekrug.[8]
1940 ist Moorweide der neue Name für Szießgirren.
1940 ist Szießgirren Gemeinde und Dorf.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Szieszgirren gehörte 1913 zum Kirchspiel Heydekrug, vor 1913 allerdings zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Szieszgirren gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Szieszgirren gehörte 1907 zum Standesamt Heydekrug.


Bewohner


Verschiedenes

Karten

Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Schieszgirren auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Szieszgirren im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Szieszgirren und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Szieszgirren im Messtischblatt 0694 Heydekrug (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Moorweide aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHRENKO05QI</gov>

Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
  2. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. GOV: http://gov.genealogy.net/
  5. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  6. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  7. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  8. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920