Groß Grabuppen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Groß Grabuppen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Groß Grabuppen



Einleitung

Groß Grabuppen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name bezieht sich auf einen tief eingeschnittenen Fluss. Der Alternativname Peterklischen weist darauf, dass besagter Peter humpelt.

  • preußisch-litauisch "grabe" = Graben, Kanal

+ "upe" = Fluss

  • litauisch "klišas" = hinken, humpeln
  • "klišes" = der Hinkende


Allgemeine Information

  • 1785 königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[3]
  • Verstreute kleine Höfe, 4 km nordöstlich von Heydekrug, gegründet vor 1540[4]


Politische Einteilung

1785 gehörte Groß Grabuppen zum Amt Heydekrug[5]
1940 ist Groß Grabuppen eine Gemeinde mit den Dörfern Groß Grabuppen und Kallningken. Die Großgemeinde hieß auch Heidewald.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Groß Grabuppen gehörte 1912 zum Kirchspiel Werden.

Katholische Kirche

Groß Grabuppen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Groß Grabuppen gehörte 1907 zum Standesamt Trakseden.


Bewohner

  • Bewohner von Groß Grabuppen
  • 1791/92: Amts Heydekrug, Consignation von denen Decimenten, Pro anno 1791/92, Seite 64 Peter Klischen [1]
  • 1832: Personal Dezem der Schul-Societät Groß-Grabuppen, Seite 17 und 18 und
  • 1833: Seite 20 [2]


Friedhof

Groß Grabuppen besaß einen eigenen Friedhof. Er liegt an der Straße von Heydekrug kommend. Auf der Karte ist er als dreieckiges Waldstück zu erkennen. Bis auf einen Grabstein ist nichts mehr zu lesen, dennoch ist er zum Teil gepflegt und die Gräber werden geschmückt.


Verschiedenes

Karten

Gr. Grabuppen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Gross Grabuppen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Umgebung Grabuppen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Groß Grabuppen im Messtischblatt 0694 Heydekrug, 0695 Gaidellen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Heidewald aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Familienforschung

Familiennamen: Wallat, Wiechert

p.wallat[at]t-online.de


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GRAPE2KO05SI</gov>


Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. GOV: http://gov.genealogy.net/
  3. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920