Szarde
Szarde ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Szarde (Begriffserklärung). |
Labrenzischken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Labrenzischken (Begriffserklärung). |
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Szarde
Einleitung
Szarde, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
Namensdeutung
Der Name weist auf eingezäuntes Areal. Der Alternativname Bockmannischken weist auf einen Deutschen namens Bockmann. Der Alternativname Sudmanten Marienburger weist möglicherweise auf die aus Kalthof bei Marienburg stammenden Vorfahren von Hermann Sudermann, welche mennonitische Geistliche waren.
- prußisch „sarde, zarde“ = Zaun, Rossgarten, Umzäunung
Allgemeine Information
Angrenzende Orte
An Szarden | angrenzende Orte |
Im Osten: | Peter Spengen |
Im Süden: | Hans Tiedter |
Im Westen: | Urban Marienburger |
Im Norden: | Gerge Banthusen |
Quelle:[4]
Politische Einteilung
08.05.1897: Szarde: gebildet aus Stallis Hans, Sudmanten Marienburger Urban, Bandhuszen und Labrenzischken.[5]
1940 ist Szarde ein Dorf in der Gemeinde Karlsberg.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Szarde gehörte 1912 zum Kirchspiel Kairinn, vor 1904 allerdings zur Landkirche Memel (Memel Land).
Katholische Kirche
Szarde gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Klein Szarde gehörte 1888 zum Standesamt Buddelkehmen. Szarde ist nicht aufgeführt im Gemeindelexicon 1888.
Zugehörige Ortschaften
Zum Standesamt Szarde gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Gibbischen Martin, Götzhöfen, Schompetern, Starrischken, Szarde.
Standesamtsregister
Eine wertvolle Hilfe angesichts der fehlenden Kirchenbücher der Jakobus- oder Landkirche und Kairinn stellen die Zweitbücher des Standesamtes Szarde dar, die im Standesamt I in Berlin lagern. Verfilmungen sind auch bei den "Mormonen" vorhanden.
- Geburten 1898-1906.
- Heiraten 1898-1906.
- Sterbefälle 1898-1906.
Bewohner
- 1719: Hat 3 Huben, worin 1 Hube unter Hans Tiedter gelegen; Herrn Captain (Johannes von) Hammilton gehörig. Quelle:[6]
Geschichte
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Michel Buntius, 174 ha
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SZARDEKO05OP</gov>
Quellen
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Preußisches Urmesstischblatt 1860 © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.115