Charlottenhof (Kr.Memel)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Der Charlottenhofer See
Sonntagsschule Charlottenhof, 1937 (MD)

Hierarchie


Einleitung

Charlottenhof (Kr.Memel), Aulacken, Aulicken. Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name Aulacken bezieht sich auf die Ehefrau des Hector von Oelsen, eine Barbara geb. von Aulack. Dieser Herkunftsame kann sich auf klimatische Verhältnisse beziehen oder auch die Wesensart beschreiben.

  • litauisch und sudauisch "aulaukis" = Westwind, Südwestwind
  • prußisch „aulaikingis“ = maßvoll, moderat, mäßig, enthaltsam

Politische Einteilung

Adlig Charlottenhof oder Tauerlauken, 1785 Vorwerk, 1916 Gutsbezirk [3]
Gutsbezirk Charlottenhof wird durch Gesetz vom 23. April 1931 in die Stadtgemeinde Memel eingemeindet. [4]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Charlottenhof (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Charlottenhof (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Charlottenhof (Kr.Memel) gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin und 1907 zum Standesamt Kollaten. Die Zugehörigkeit wechselte 1898. Ab 1932 gehörte es zum Standesamt Memel.

Auszug aus dem Amtsblatt des Memelgebietes vom 18. Juni 1931:

Veröffentl. der Behörden des Memelgebiets Bekanntmachung betreffend Standesamtsbezirks der Stadt Memel

Nachdem der Gutsbezirk Charlottenhof durch Gesetz vom 23. April 1931 in die Stadtgemeinde Memel eingemeindet worden ist, umfasst der Standesamtsbezirk der Stadt Memel mit Wirkung vom 1. Januar 1932 auch den Bezirk des früheren Gutsbezirks Charlottenhof. Bis Ende dieses Jahres ist für die Beurkundungen im früheren Gutsbezirk Charlottenhof noch der bisherige Standesbeamte des Standesamtsbezirks Kollaten zuständig.

Memel den 9. Juni 1931 Direktorium des Memelgebiets Böttcher Podszus

Bewohner


Verschiedenes

Karten

Zum Vergleich die Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Charlottenhof im Preußischen Urmesstischblatt 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Charlottenhof im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Memel aus den Messtischblättern 0292 Memel, 0293 Plicken, 0392 Schmelz und 0393 Götzhöfen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>CHAHOFKO05NR</gov>

Quellen

  1. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
  4. Auszug aus dem Amtsblatt des Memelgebietes vom 18. Juni 1931