Clauspuszen
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Hierarchie
Regional > Litauen > Clauspuszen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Clauspuszen
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Einleitung
Clauspuszen, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Claus Puszen, 1540 Claus Pußs, 1687 Clauß Puhßen, 1785 Claus Puhszen oder Capusten oder Kapusten, auch Clauspußen und Claus Puhßen, Klauspuszen (1888)
Namensdeutungen
Der Name bezieht sich auf Kiefern- und Fichtenwald. Der Alternativname Capusten weist auf Ackerbau. Die litauische Ableitung von Peteraitis (pužas: dickbäuchig) dürfte angesichts etlicher lettischer Orts- und Gewässernamen unzutreffend sein.
- preußisch-litauisch "pušynas" = Kiefern- und Fichtenwald
- baltisch "Puschkaitis, Puškaitis" = Gott der grünen Wildnis
vgl. dazu
- nehrungs-kurisch "pušk" = Büschel
- "pušks" = Strauß
- "puškat" = schmücken
- preußisch-litauisch „kopa“ = Erhebung, Sandhügel
- „kapustas“ = der Kohlkopf
- „kopustninkas“ = der Kohlbauer
- „kopustynas“ = das Kohlfeld
- „kopustyne“ = das Kartoffelfeld
- „kopustinis“ = Kohl- oder Kumstkopf, jedoch auch der seltene grünliche kohlfarbene Bernstein
Politische Einteilung
12.Okt.1896: Ruschpelken Görge kommt zu Clauspuszen.[1]
1940 ist Klauspuszen ein Dorf in der Gemeinde Paul Narmund.[2]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Clauspuszen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.[3]
Katholische Kirche
Clauspuszen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Clauspuszen gehörte 1888 zum Standesamt Plucken Martin und 1907 zum Standesamt Kollaten. Die Zugehörigkeit wechselte 1898.
Bewohner
Geschichte
Nach der Amtsrechnung des Amtes Althof von 1782/1783 wohnten hier 1783 folgende Wirthe und Einsaaßen:
- Michel Perkams
- Michel Bukohl
- Michel Kapust
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KLASSEKO05NT</gov>
Quellen
- ↑ Dr. Gause, Fritz: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Königsberg 1935, Sonderschrift Nr. 53 des VFFOW
- ↑ Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968
- ↑ Kurschat, Heinrich A.: Das Buch vom Memelland: Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Oldenburg (Oldb.) 1968