Blinden Wittko

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Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000

Hierarchie

Regional > Litauen > Blinden Wittko

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Blinden Wittko


Einleitung

Blinden Wittko, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name weist in doppelter Hinsicht auf Weidenbäume und deren Nutzung. Der Ort liegt an einem auf der Schroetter-Karte von 1802 nicht benannten Flüsschen.

  • nehrungs-kurisch "blindis, blendis" = Salweide, Silberweide, Lorbeerweide
  • prußisch "blinde, witwan" = Reisigbesen
  • preußisch-litauisch "blindyne" = ein mit Salweiden bestandenes Gelände
  • prußisch "witwa" = Weidenbaum
  • "witine" = flaches rohgebautes Getreide-Floß, das nur flussabwärts fuhr und am Zielhafen als Altholz verkauft wurde
  • preußisch-litauisch "vytis" = Weidenrute, aber auch das Floß, das leicht gezimmerte Fluss-Getreideschiff

Politische Einteilung

Landgemeinde (Blinden Wittko) 1874 und 1888. Am 26. Juli 1897 wird Blinden Wittko mit Darguszen zur Gemeinde Darguszen vereinigt.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Blinden Wittko gehörte 1888 zum Kirchspiel Krottingen.

Katholische Kirche

Blinden Wittko gehörte 1888 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Blinden Wittko gehörte 1888 zum Standesamt Plücken Martin.


Geschichte

Nach der Amtsrechnung des Amtes Althof von 1782/1783 wohnten hier 1783 folgende Wirthe und Einsaaßen:

  • Jurge Sziele
  • Gottfr. Buchnowitz


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis