Gerge Kischken
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Hierarchie
Regional > Litauen > Gerge Kischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gerge Kischken
Einleitung
Gerge Kischken, Kerndorf, früher Kerren Gerge oder Eglienen oder Eglien Gergen oder Russinnen, 1785 auch Kischken Gerge, später zu Schmidt Matz, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Der Name Eglienen weist auf Nadelbäume. Es ist anzunehmen, dass Gerge (Georg) hier Brandrodung betrieben hat, denn Russinnen deutet darauf. Kerndorf bezieht sich auf den späteren Bewuchs. Kischken kann auf die Form der Landschaft weisen, kann aber auch ein Spitzname für Gerge sein.
- nehrungskurisch "egile" = Tanne, Fichte
- prußisch „keras“ = Baumstümpfe, staudenartige Gewächse
- preußisch-litauisch "ruseti" = brennen, glimmen
- litauisch „kiškis“ = Hase, Rammler
- prußisch „kiska“ = Kniekehle, Flusswindung
Politische Einteilung
Am 08.05.1897 mit Dautzkur Narmund unter dem Namen Kerndorf vereinigt.
Bereits 1790 war Gaistland Stenzel oder Geisland Stenzel oder Kraken mit Kischken Gerge vereinigt und unbewohnt.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Gerge Kischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Gerge Kischken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Gerge Kischken gehörte 1888 (Kerren Görge) und 1907 zum Standesamt Dawillen.
Bewohner
Geschichte
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Jonis Kreszies, 58 ha
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KERORFKO05PQ</gov>