Kerndorf

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Siehe oben links Eglienen - Russinnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000

Hierarchie Regional > Litauen > Kerndorf

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kerndorf


Einleitung

Kerndorf, früher Kerren Gerge oder Eglienen oder Russinnen, 1785 auch Kischken-Gerge, später zu Schmidt-Matz, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Der Name Eglienen weist auf Nadelbäume. Es ist anzunehmen, dass Gerge (Georg) hier Brandrodung betrieben hat, denn Russinnen deutet darauf. Kerndorf bezieht sich auf den späteren Bewuchs. Kischken kann auf die Form der Landschaft weisen, kann aber auch ein Spitzname für Gerge sein.

  • nehrungskurisch "egile" = Tanne, Fichte
  • prußisch „keras“ = Baumstümpfe, staudenartige Gewächse
  • preußisch-litauisch "ruseti" = brennen, glimmen
  • litauisch „kiškis“ = Hase, Rammler
  • prußisch „kiska“ = Kniekehle, Flusswindung

Politische Einteilung

Am 08.05.1897 mit Dautzkur Narmund unter dem Namen Kerndorf vereinigt.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kerndorf gehörte 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.

Katholische Kirche

Kerndorf gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.



Standesamt

Kerndorf gehörte 1888 (Kerren Görge) und 1907 zum Standesamt Dawillen.

Bewohner


Geschichte

Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922

  • Jonis Kreszies, 58 ha


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KERORFKO05PQ</gov>