Haus Rauschenburg (Olfen)

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Hierarchie

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Olfen > Sülsen (Olfen) > Haus Rauschenburg (Olfen)

Einleitung

Häufige Besitzwechsel von der Familie von Rechede über die von Landsberg, zu den von Oer brachten die Rauschenburg um 1470 in Besitz des Johann Hake zu Wulfsberg, über dessen Enkelin Margarethe, Tochter von Johanns Sohn Johann, das Haus an Johan von Ascheberg gelangte.

Im 17. Jahrhundert ging Rauschenburg durch Heirat wiederum nacheinander an die von Neuhoff, die von der Mark und erneut an die von Neuhoff.

Der Besitz gelangte Ende des 18. Jhdts. an die von Brabeck zu Vogelsang und 1822/23 beim Aussterben der Familie aufgrund eines Erbvertrages an die von Twickel zu Havixbeck.

Ansicht 2007

Überwucherte Trümmerreste in einem unzugänglichem Gebiet ohne Wegezuführung (Wiese, Wäldchen). Die Gräftenabsenkung ist verlandet, aber trotzdem in den Abmessungen erkennbar (ziemlich dunkel durch Efeu Überrankung, morastig-feucht).

Ereignisse

  • 14.09.1565 Erstürmung der Rauschenburg durch Bernhard – Bischof vob Münster und Alhard von Hoerde der Jüngere zu Störmede nach vorheriger Belagerung, Gefangennahme und Abführung des Johan von Ascheberg nach Ahaus, Übergabe der Rauschenburg durch den Bischof an Alhard von Hoerde, obwohl dessen Ehefrau Ursula von Hacke (oo 08.06.1556) am 09.03.1564 ohne Nachkommen bereits verstorben war.
  • 1596 Den Gebrüdern Joh. und Heidenreich von Ascheberg zu Rauschenburg wurde von Vincent Rensing, Statthalter im Vest Recklinghausen, das Übersetzungsrecht auf der Lippe an der Rauschenburg streitig gemacht.
  • 1619 Hedwig von Wendt, Wwe. des Joh. von Ascheberg zu Rauschenburg hatte dem Joh. von Dorth zu Nalrodt die Höfe Theil, Große Burbank und Kleimanns- oder Bauermeisterskotten im Kspl. Lüdinghausen verkauft, ebenso die Höfe Kampert, Gobbel, Grabe und Wilke.
  • 1670 Erben der Gebrüdern Joh. und Heidenreich von Ascheberg zu Rauschenburg waren
    • Stephan von Neuhof zu Neuenhof, Drost zu Altena
    • Joh. Edmund von der Mark
    • Ursula Josina von der Mark zu Rauschenburg
    • Heinr. Friedr. von der Mark zu Villigst
    • Adrian von Syberg zum Busch
      • Erbansprüche stellte Heinr. Wirich von Münster zu Meinhövel, wegen ererbter Mitgiftansprüche seiner verstobenen Schwester Elis. Sophia, als Ehefrau des verstorbenen Heidenreich von Ascheberg.
  • 1663 Heinrich Wirich von Münster zu Meinhövel ließ sich wegen der Verschuldung der verstorbenen Klara von Ascheberg, Wwe. des Gotthart Friedr. von der Mark – Drost zu Schwerte, in die zum Haus Rauschenburg gehörenden Höfe Everts und Könemanns einweisen.
  • 1695 Aufsitzer war Goswin Christoph von Neuhof zu Rauschenburg
  • 1730 Dorothea von Heyden gt. Rinsch war die Wwe. des Werner Jobst Lothar von Neuhof zu Rauschenburg
  • 1735 Die Zwangsvollstreckung in die Güter des Hauses Rauschenburg wird betrieben.

Archiv

  • Staatsarchiv Münster Bestand Rauschenburg bei Olfen
    • Darin 17 Urkunden (1436-1702), 31 Akten (1589-1798), Familiensachen; Lehen; Kolonate; Rechnungen.
      • Findbuch StA Münster: A 457
  • Staatsarchiv Münster, Reichskammergerichtsakten, Stichwort: Rauschenburg (Olfen), darin auch Kolonate 16. Jhdt. ff.
  • Archiv von Twickel zu Havixbeck.
    • Bestand XI Haus Rauschenburg bei Olfen, 3 lfd. Meter Akten

Bibliografie


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Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Lüdinghausen

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historisch: Haus Rauschenburg