Nieukerk

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Nieukerk: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis Kleve > Kerken > Nieukerk

Nieukerk, Ansicht aus dem "Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus" von Willem Janszoon und Joan Blaeu, erstellt 1645/1662.
Bürgermeisterei Nieukerk mit Gemeinden und Kirchen

Einleitung

Adelshaus

Wassermühle

  • 1802 Johann Janssen, Müller der Pleettschmühle in Nieukerk

Windmühle

  • 1928 Windmühle W. Pallmann in Nieukerk.

Kirchengründung (rk.)

Die Pfarre Nieukerk wird im frühen 12. Jahrh. von Aldekerk abgetrennt worden sein und erscheint erstmals 1218. Ein Votivaltar in der Kirche aus der Zeit der römischen Kaiser Commodus (180-192) und Caracalla (211-217) weist auf eine frühere altchristliche Kapelle hin. Die neue Pfarre nahm der Mutterpfarre zeitweilig die Pfarrechte, doch wurden sie zwischen 1252 und 1274 wieder getrennt. In Kirchenbüchern der Umgebung wird die Pfarre als Novae ecclesiae bezeichnet.

  • Tochterkirchen sind Sevelen 1614 und Hartefeld 1804.
  • Die Pfarrkirche (rk.) zum hl. Dionysius, 1421 erbaut, wurde nach 1618 erneuert und nach 1680 mit einem neuen Turm versehen.
  • Eyll erhielt 1465 eine Antoniuskapelle. Der späterer Bau stammt von etwa 1780.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Kirchensitz und Erbbegräbnis

  • 12.08.1570 Clara Staill van Hotsteyn, Witwe des Albrecht van Huctenbroik, erwirbt gegen eine nicht näher genannte Summe Geldes einen Kirchensitz in der vorste banck voer onser Herren Vrouwen Altar und ein Erbbegräbnis in der Kirche in Nieukerk von den Kirchmeistern Johan Loyer, Henick Herck und Johan Moller in Konsens mit dem Pastor und Kaplan der Fürsten von Geldern Loyff Luytgens.

Kloster

  • 1432 Beginenhof "Clusa" erwähnt. Nach Geldern traten auch in Nieukerk die Beginen 1455 in der Orden der Karmeliterinnen ein und wurden seither auch Karmelitessen genannt. Der Beginenhof war voll unterkellert und besaß einen unterirdischen Gang zur Pfarrkirche, welcher im 19. Jahrhundert zugeschüttet wurde.
  • 1590 wurde das Kloster aufgehoben, die Karmeliterinnen siedelten mit ihrem wundertätigen Marienbild in das Kloster „ten Elsen“ nach Geldern.

Verwaltungseinbindung

Kirchenverwaltung

Zuständigkeiten/Infrastruktur

  • 1931 Amt Nieukerk, Kreis Geldern, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Nieukerk, Bürgermeister Heitmeyer, Aldekerk 344
  • Gemeinde Nieukerk : Mischgemeinde (Seidenind), Gemeindevorsteher Bürgermeister Heitmeyer, Ortsklasse C
    • Einwohner: 3.159, Kath. 3097, Ev. 62
    • Gesamtfläche: 2.091 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule 3, Krankenhaus (Kirchengemeinde), Ärzte 3, Tierärzte 1, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Feuerwehr (frw.) 3, Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz 2, Badeanstalt (ö), Eisenbahn, Autoverbindung, Markt
    • Politik, Gemeindevertretung 18 Sitze: Z 9, SPD 4, Sonstige 5.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

Bevölkerungsverzeichnisse

Digitalisierte Kirchenbücher

Lesen von Kirchenbuchdaten

Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:

Abschriften der Mormonen

Adressbücher

→ Kategorie: Adressbuch für Nieukerk

Archiv

Literatur

  • Henrichs, Leopold: Ist Aldekerk oder Nieukerk die älteste Pfarrkirche in der Voigtei Geldern? 1916
  • Kwiatkowski, Jürgen: "Das Haus Asselt in Nieukerk. Zur Geschichte des hoff te Nijersdom", Teil 1-3 in: Vogtei-Bote 45-47 (1996)
  • Dicks, Karl: Das Wachtendonker Lehen zu Nieukerk. 2007
  • Nieukerk: St. Anna-Kloster. (Ca. 1955)
  • Kerken (Nieukerk): St. Dionysius. 1993
  • M. Josefine Ther. <Schwester>: Der Welt erstes Karmelitessenkloster lag an der Veerter Straße in Geldern. 1974
  • Müllenmeister, Th.: Beiträge zur Geschichte der Vogtei Geldern. 1895
  • Mirbach, Frieder: Wilddieberei in Nieukerk und Eyll im 19. Jahrhundert. 2007
  • Keller, Karl: Aktuelles und Historisches über niederrheinische Nachbarschaften in Rheinberg, Nieukerk, Straelen und Geldern. 1987
  • Kaul, Adolf: Das Haus des Joseph Schilbers in Nieukerk. 1971
  • Bosch, Heinz: Als Bomben auf Nieukerk fielen ... 1969
  • Nieukerk: St. Elisabeth-Hospital (Ca. 1955)
  • Sommer, Heinrich: Der Kirchplatz von Nieukerk. 1952
  • Sommer, Heinrich: "Die kleine Vogtei". 1951
  • Sommer, Heinrich: Gerhard van der Heyden, Pfarrer von Nieukerk. 1955
  • Sommer, Heinrich: Der Seigneur von Nieukerk. 1959
  • Meyers, Fritz: Das schwarz-rot-braune Nieukerk. 1984
  • Buyx: Auffindung des römischen Votiv-Altares in der St. Dionisius-Kirche zu Nieukerk.

Bibliografie-Suche

Periodika/Zeitungen

  • Unser Kirchenblatt / [Wachtendonk, Wachen, Herongen, Nieukerk]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>NIEERKJO31EK</gov>