Geldern
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Kleve > Geldern
Einleitung
Wappen
Beschreibung: In Blau ein rot gekrönter, - gezungter und - bewehrter zwiegeschwänzter goldener Löwe, unten begleitet von drei silbernen Mispelblüten.
Seit dem Neugliederungsgesetz vom 11.3.1969 ist die alte Stadt Geldern (ca. 1229/31) mit den Gemeinden Kapellen, Vernum, Pont, Veert und Walbeck vereint. Das 1909 vom preußischen König Wilhelm II. verliehene Wappen zeigt das ältere geldrische Emblem, die Mispelblüte oder geldrische Rose wie auch das jüngere herzogliche Wappentier, den geldrischen Löwen. Es geht auf Siegel des 16. Jahrhunderts zurück.
Quelle: Stadtverwaltung Geldern
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- < 1543 Herzogtum Geldern
- 1543-1703 Spanische Niederlande, Oberquartier Geldern
- 1703-1794 Preußen, Herzogtums Geldern preußischen Anteils
- 1794-1813 Kaiserreich Frankreich, Departement Roer, Arrondissement Cleve, Kanton Geldern, Mairie Geldern
- 1813-1815 Preußen, Preußisches Gouvernement Weser-Rhein, Verwaltungsbezirk Großherzogtum Niederrhein
- 1815 - 1821 Königreich Preußen, Provinz Jülich-Kleve-Berg, Regierungsbezirk Kleve, Kreis Geldern
- 1822-1946 Königreich Preußen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Geldern
Zu Geldern zählen heute die folgenden Ortschaften und Dörfer:
Geldern | Hartefeld | Kapellen | Lüllingen | Pont | Veert | Vernum | Walbeck
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Kommunale Neugliederung
- 1969 kommunale Neugliederung: Auflösung der Ämter Kapellen und Walbeck und Vereinigung der Gemeinden Kapellen, Pont, Veert, Vernum und Walbeck mit der Stadt Geldern.
- Die Stadt Geldern ist Rechtsnachfolgerin der Ämter Kapellen und Walbeck.
Geschichte
- 1391.30. Apr.. Die Wasserburg Haus Langendonk in Geldern wird erstmals urkundlich erwähnt (Die freie Enzyklopädie).
- 1472. Geldern wird von Herzog Arnold von Geldern an Karl den Kühnen von Burgund verpfändet.
- 1473. Karl der Kühne erobert das Herzogtum Geldern. Einige Gebietsteile, darunter die Stadt Goch, werden an das Herzogtum Kleve abgetreten.
- 1538.27. Jan.. Vertrag der geldrischen Stände mit Johann III. [d. Friedfertigen] v. Jülich-Kleve-Berg, wonach Geldern beim Tode Karl Egmonts von Geldern an den Jungherzog Wilhelm (IV., „dem Reichen“) fallen soll (obwohl 1473 Hz. Gerh. III. v. Jül.-Berg seine Ansprüche auf Geldern an Karl den Kühnen von Burgund verkauft hatte). (s. auch K. W. Bouterwek: Sibylla, Kurfürstin von Sachsen, geborne Herzogin von Jülich, Cleve, Berg etc., in: ZdBG, Bd. 7, Bonn 1871, S. 128).
- 1539.28. Jan..(Roermond). Herzog Wilhelm V. von Jülich-Cleve beauftragt seinen Gesandten, Dr. Harst, dem Kaiser die Besitznahme Gelderns zu notificiren (Wilh. Crecelius: Der Geldrische Erbfolgestreit zwischen Kaiser Karl V. und Herzog Wilhelm von Jülich, Berg und Cleve, in:. ZdBG, Bd. 23, 1887, S. 85-87).
- 1539. Beginn des Streites zwischen Herzog Wilhelm IV. v. Berg mit dem Kaiser Karl V. wegen des Erbes in Geldern.
- 1539.24. Sept.. Die Räte benachrichtigen die für England bestimmten Gesandten Harff und Olisleger von der in Geldern ausgebrochenen Verschwörung (W. Crecelius: Der Geldrische Erbfolgestreit zwischen Kaiser Karl V. und Herzog Wilhelm von Jülich, Berg und Cleve, in: ZdBG, Bd. 23, 1887, S. 92).
- 1543. 7. Sept.. Im Vertrag von Venlo wird der Dritte Geldrische Erbfolgekrieg beigelegt. Herzog Wilh. V. von Jülich-Kleve-Berg muss das Herzogtum Geldern sowie die Grafschaft Zutphen endgültig an Kaiser Karl V. abtreten (Wikipedia: Die freie Enzyklopädie). Venloer Vertrag, Herzog Wilhelm unterwirft sich Kaiser Karl V. und muss auf alle Religionsneuerungen verzichten.
- 1543. 7. Sept.. Geldern. Durch den Vertrag von Venlo wird die Stadt Geldern Teil der Spanischen Niederlande (Wikipedia: Die freie Enzyklopädie).
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Personenstandsregister Sterbefälle 1876-1938, Zweitschriften 10105-1938, Digitalisate
- Geldern im Adreß-Buch vom Regierungs-Bezirk Düsseldorf (1861)
→ Kategorie: Adressbuch für Geldern
Kirchenbücher
- Kirchenbuch-Digitalisate (1798 - 1939) Geldern, St. Maria Magdalena bei Matricula online
- Hartefeld, St. Antonius Abt, kath., [1] bei Matricula
Historische Quellen
Bildquellen
→ Kategorie: Fotostudio in Geldern
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- J. Real.: Chronik der Stadt und Umgegend von Geldern, Geldern, Schaffrath, 1897, Digitalisat
- Ferber, Heinrich: Kurze Geschichte des Herzogthums Geldern für Schule und Haus - herausgegeben bei Gelegenheit der 150jährigen Jubelfeier der Einverleigung des Herzogthums Geldern in das Königreich Preußen, Wesel, Bagel, 1863, Digitalisat
Periodika
- Kreis-Blatt für den Kreis Geldern, 1852 - 1857, Digitalisat
Archive und Bibliotheken
Archive
- Stadtarchiv Geldern auf www.archive.nrw.de (19.05.2019)
Historisches Archiv der Stadt Siegburg
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662. Signat. A II/1 - A II/31. Bearbeiter/Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
- Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1517, Blatt 229v-229r.
- 1517. Anno domini et cetera [15]XVII, dominica post Huperti.
- Her Adriaen van Boedberch uyss deme lande van Gelre, profess zo Syberch und daselffs wynkelner, was den avent van deme Cloester up deme Berge zo syn Hern ayffgegangen und myt syme swager Joncher Vroelich zo syn bynnen Syberch an deme Marte zo dem Nuwenhuyss. Und as sy nun zosament in den drunck qwamen und yre eynt den anderen lange neit gesehen hatten, hant sy sich verspeit. Und derselve Her Adriaen vurscreven solde myt eynme syns swager kneichte de trappen avgaen und synt beydsament vallen worden de trappen herayff und hant leyder derselve Her Adriaen synen hallss uyss deme doppe gestont und also alda vam leven zor doit komen und aldae also verhalden up eyn sessell bys den morgen und is asdoe van geheyschs unsers Hern, des abtz Johanes Forstenberch besehen worden vermytz beyde burgermeister und rentmeister und vermytz der stedekneichte gewant und gekeirt worden und man en heyfft an eme neit mee wonden gefonden dan eyne wonde oven in syme heuffde et cetera.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GELERNJO31DM</gov>
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