Kettwergen
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Hierarchie
Regional > Litauen > Kettwergen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kettwergen
Einleitung
Kettwergen oder 1540 Matz Kabelke, 1687 Matz Kebelgke, Kebellken Matz oder Kibelken Matz oder Kybelken Matz, Kreis Memel, Ostpreußen.
- Nachbarort Koytecklen oder Kulekalben oder Kulekalwen Thoms am 12. Mai 1896 mit Kettwergen vereinigt.
Name
Der Name dürfte sich auf die vier Einzelgehöfte beziehen, die auf der Schroetterkarte von 1802 zu erkennen sind. Der Alternativname Kibelken weist auf Gebrechlichkeit.
- preußisch-litauisch "ketvertas" = eine Anzahl von vier, auch vierspännig fahren
- "ketverge" = ein Geldstück von vier Fünfkopekenstücken, also ein Zwanzigkopekenstück
- prußisch "ketwergis" = vierjährig
- "ketwergas" = Donnerstag (4. Wochentag), Gründonnerstag
- litauisch „kybelka, kybelkos“ in Sinne von „sulyses, ne-tvirtomis kojomis gyvulys, kojos“ =
abmagern, schrumpfen, mickrig, kümmerlich, lahm, Schwäche, Siechtum, weiche Beschaffenheit, Unbeständigkeit, Unbestimmtheit, Unsicherheit
Politische Einteilung
1939 ist Kettwergen ein Dorf in der Gemeinde Dumpen mit den Dörfern Dumpen, Kalwen und dem Gutsbezirk Dumpen[1]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kettwergen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Kettwergen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Kettwergen gehörte 1888 zum Standesamt Buddelkehmen und 1907 zum Standesamt Dawillen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KETGENKO05PP</gov>
Quellen
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm