Kaulen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Kaulen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kaulen

Kaulen
Kaulen in der Memellandkarte

Einleitung

Kaulen, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name Kaulen-Görge weist auf einen Bewuchs mit Mispeln.

  • preußisch-litauisch "kaulenis" = gemeine Mispel (bot. cotoneaster integerrima vulgaris), Zwergmispel, Zwergquitte, die an sonnigen Hügeln wächst


Allgemeine Information

  • Alter Siedlungsort, ca. 16 km nordöstlich von Memel, 1785: 13 Feuerstellen[4]


Politische Einteilung

  • 1785 Kgl. Bauerdorf[5]
  • 1835 Kaulen Gerge, Bauerdorf im Kreis Memel. Pfarrkirche: Krottingen. Gerichtsbehörde: Memel.[6][1]
  • Am 06.01.1896 wurde Kaulen mit der Gemeinde Anduln vereinigt.[7]

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kaulen gehörte 1785 zum Kirchspiel Prökuls.[8]


Geschichte

Daniel von Dehmen erhält 27.Juni 1637 drei ganz nahe an seinem Kruge und Gehöft belegene „Lahßen“, Kaulis genannt, (Lahße, laßze bedeutet ein Zinsgut, nach dem aus Memel gebürtigen Matthäus Praetorius ein Dorf, also eine bäuerliche Siedelung), 22 Hufen 23 Morgen groß, zu adlig-kölmischen Rechten nebst den kleinen Gerichten; er hat von der Kammer 2800 Fl. Zu fordern, legt noch 1200 Fl. Dazu und erhält nun die Lahßen frei von Zins, da dieser sich mit den ihm zustehenden Zinsen von den 4000 Fl. Ausgleicht, 1.März 1638.[9]


Verschiedenes

Karten

Kaulen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe ganz rechts Kaulen bei Andullen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000



Kaulen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Gehöfte im Südwesten der Gemeinde Anduln an der Stelle von ehemals Kaulen im Messtischblatt 0193 Dtsch.Crottingen (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KAURGEKO05OU</gov>

Quellen

  1. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  6. König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
  7. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  8. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  9. Sembritzki Johannes, Die Geschichte des Kreises Memel